Standardsignatur
Titel
Der lange Schatten von Tschernobyl : 15 Jahre nach dem GAU ist die Radiocäsiumbelastung noch immer ein Thema
Verfasser
Erscheinungsjahr
2001
Seiten
S. 19-23
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200096861
Quelle
Abstract
Ende April dieses Jahres jährt sich der Reaktorunfall von Tschernobyl zum 15. Mai. Noch immer müssen in einigen Gebieten Bayerns erlegte Wildtiere verworfen werden, weil sie zu hohe Gehalte an Radiocäsium in Wildbret aufweisen. Damit sind auch heute die Folgen dieses Unfalls in der Bundesrepublik Deutschland noch nicht vollständig überwunden. Wildbret, Pilze und Waldbeeren aus den betroffenen Gebieten werden nach den Ergebnissen 15-jähriger kontinuierlicher Forschungsarbeiten an der Bundesanstalt für Fleischforschung (BAFF) in Kulmbach auch noch in den nächsten 15 Jahren - allerdings manchmal nur noch zu gewissen Jahreszeiten - mit erhöhten Mengen des langlebigen Cäsium-Isotops Cs-137 kontaminiert sein. Betroffen ist vor allem Schwarzwild. Es ernährt sich zu einem erheblichen Teil von Insekten, Larven, Würmern, Mäusen, aber auch Pilzen und Wurzelteilen, in denen Cs-137 akkumuliert wird.