- Standardsignatur8871
- TitelZusammensetzung und Aufnahme von Winteräsung durch das Reh-, Muffel-, Dam- bzw. Rotwild und deren Mengen-, Spuren- und Ultraspurenelementstatus : 2. Mitteilung: Der Caclium- und Phosphorgehalt der Winteräsung, deren Aufnahme und Veränderungen im Pansen des weiblichen, wiederkauernden Schalenwildes
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2002
- SeitenS. 249-261
- Illustrationen29 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200096810
- Quelle
- AbstractDie geologische Herkunft des Lebensraumes variiert den Calcium- und Phosphorgehalt der Äsung um etwa 20 %. Granit- und Schieferverwitterungsböden bzw. pleistozäne Sande erzeugen die calciumärmste Äsung, Keuperverwitterungsböden die phosphorärmste. Mit zunehmendem Alter nimmt der Phosphorgehalt der Pflanzen signifikant ab. Die Waldäsung des Winters ist besonders arm, die Feldäsung (Getreide, Raps) besonders reich an Calcium und Phosphor. Drahtschmiede, Heidekraut und Kiefertriebe enthalten < 4,0 g Ca/kg, Triebe der verschiedenen Bäume und Sträucher speichern 4 bis 9 g Ca/kg, Rinden bis zu 17g/kg. Grünraps liefert 15 g Ca/kg Trockenmasse (TM). Im Gegensatz zum Calcium sind die Rinden phosphorarm (< 1 g/kg TM), Zweigspitzen enthalten 1 bis 2,5 g P/kg TM, Grüngetreide und Grünraps > 6 g P/kg TM. Das im Pansen gefundene Calcium- und Phorsphormengen entstammt im Mittel nur zu 70 bzw. 25 % der Äsung. Der Rest ist endogener Herkunft. Der Calcium- und Phosphorbedarf der vier Wildwiederkäuerarten beträgt 3,5 bzw. 2,5 g/kg Äsungstrockenmasse. Das Calciumangebot der Wildwiederkäuer im Winter ist besonders auf pleistozänen Sanden nicht bedarfsdeckend. Die Phosphorversorgung im Winter ist nur bei Feldpopulationen gewährleistet, die Grüngetreide und Raps äsen. Es werden Normalwerte für Asche, Calcium und Phosphor in den Rippen von Ricken, Muffelschafen, Dam- und Kahltieren mitgeteilt. Die Grenzwerte des Calcium- und Phosphormangels der Rippen liegen 10 % niedriger als ihre Normalwerte.
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- Klassifikation
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