1990 fand als Reaktion auf Waldsterben und grenzüberschreitende Luftverschmutzung in Strassburg die 1. Ministerkonferenz zum Schutz des Waldes in Europa statt. Im Zeitalter der beschleunigten Globalisierung ist die Ministerkonferenz zu einer zentralen gesamteuropäischen waldpolitischen Plattform geworden, die heute rund 40 Länder - auch nicht EU-Mitglieder - und Dutzende von Organisationen umfasst. Vieles, war hier debattiert und entwickelt wird, findet später den Weg in die Waldpolitik der einzelnen Länder. So bilden beispielsweise die in Helsinki entwickelten Nachhaltigkeitskriterien die Grundstruktur des Waldprogramms Schweiz. Wie hat die Schweiz diesen Prozess beeinflusst? Welche Spuren hat er in der Schweiz hinterlassen? Und welches sind aus Schweizer Sicht die Kernfragen für die 4. Ministerkonferenz in Wien im April 2003?