Auswirkungen einer Bioabfallkompost-Anwendung auf die Kationenzusammensetzung des Sickerwassers dreier verschiedener Waldboeden : Gruenland als Produktionsstandort und Landschaftselement. 107. VDLUFA- Kongress Garmisch-Partenkirchen vom 18. bis 23. September 1995 : Gruenland als Produktionsstandort und Landschaftselement. 107. VDLUFA- Kongress

1995

S. 797-800

7 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200094742

Die Ergebnisse der Sickerwasseruntersuchungen nach einer Bioabfallkompost- Anwendung, die hier beispielhaft fuer den Standort Moerfelden-Walldorf beschrieben werden, lassen sich folgendermassen zusammenfassen: - Die im Bioabfallkompost enthaltenen Salze fuehren kurzfristig nach der Anwendung zu einer starken Erhoehung der Kationenkonzentration in der Bodenloesung. - Der Anstieg der Konzentration ist verbunden mit einer deutlichen Al-Freisetzung. - Eine moegliche Gefaehrdung der Forstpflanzen durch Al-Toxizitaet wird durch die gleichzeitig im Sickerwasser gestiegene Ca-Konzentration kompensiert. Zusaetzlich kann ein Teil des Aluminiums in komplexierter Form vorliegen. - Am Ende des Untersuchungszeitraumes sind die Gesamtkonzentrationen der Kationen noch erhoeht gegenueber den Konzentrationen der Varianten 0. Auch die Zusammensetzung weicht von den Varianten 0 ab. - Die Intensitaet der angesprochenen Prozesse haengt von den jeweiligen Standortfaktoren ab. Eine weitere detaillierte Betrachtung, bei der ausser den Konzentrationen auch Frachten beruecksichtigt werden, soll zu einem spaeteren Zeitpunkt erfolgen (Klein, 1995). Dies ist fuer eine umfassende Beurteilung der kurzfristigen Auswirkungen einer BAK-Anwendung notwendig.