Standardsignatur
Titel
Mangan-Toxizitaet bei Douglasien : 102. VDLUFA-Kongress
Verfasser
Erscheinungsjahr
1990
Seiten
S. 875-880
Illustrationen
1 Abb., 2 Tab.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200094469
Quelle
Abstract
Von Douglasienbestaenden des Forstamtes Adenau in der Eifel, die unter einem extremen Mn-Ueberschuss litten, wurden die verschiedenen pflanzenverfuegbaren Mn-Fraktionen im Boden bestimmt. Bei den Boeden handelt es sich um basenarme Braunerden (pH(CaCl2) 3,2 - 4,1) aus devonischem Tonschiefer, Grauwacke und Quarzit. Die einzelnen Mn-Formen wurden mit folgenden Extraktionsmitteln erfasst: H2O fuer das wasserloesliche, 0,1 M CaCl2 fuer das austauschbare, 0,05 M DTPA und 0,025 M Na2-EDTA fuer das komplexierbare, 0,1 N HCI fuer das saeureloesliche, 0,01 M NH2OH*HCI und 1,0 N NH4-Acetat + 0,2% Hydrochinon fuer das leicht reduzierbare Mn. In allen Bodenhorizonten nahmen die Mn-Gehalte in der Reihenfolge wasserloesliches, austauschbares, komplexierbares, saeureloesliches und leicht reduzierbares Mn zu. Weiterhin nahmen die Gehalte innerhalb des Bodenprofils von oben nach unten hin ab, wobei die Werte zwischen dem Ah- und Bv-Horizont im Durchschnitt um 100%, zwischen dem Bv- und Cv-Horizont aber nur um 20% differierten. Saemtliche Fraktionen wiesen in allen Horizonten unter kranken Douglasien hoehere Werte auf als unter optisch gesunden. Hier zeigten vor allem das saeureloesliche und das leicht reduzierbare Mn die hoechsten Abweichungen (bis zu 280%). Korrelationsrechnungen zwischen den Mn-Gehalten im Boden und den dazugehoerigen Nadelgehalten der Douglasien erbrachten nur fuer den Ah-Horizont signifikante Zusammenhaenge. Da die Korrelationskoeffizienten der einzelnen Fraktionen wenig differieren (zwischen 0,51 und 0,59), scheint die Brauchbarkeit der Methoden aehnlich zu sein. Die niedrigen Koeffizienten legen es jedoch nahe, weitere Faktoren, wie z.B. die zeitliche Variabilitaet der Mn-Fraktionen im Boden, zusaetzlich zu beruecksichtigen.