Standardsignatur
Titel
Beobachtungen bei Verfuetterung von Gruenmasse neuer Rapssorten an Kaninchen und Feldhasen : 100 Jahre Agrarforschung im VDLUFA
Verfasser
Körperschaft
Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten
Erscheinungsjahr
1989
Seiten
S. 645-656
Illustrationen
6 Tab., 10 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200094331
Quelle
Abstract
Zur Untersuchung der Ursachen des Hasensterbens im Jahre 1986 wurde Gruenmasse der rapssorten Belinda (O), Ceres (OO), Arabella (OO), Rubin (OO) und Lirabon (OO) in jeweils einem Alleinfuetterungsversuch und einem Wahlfuetterungsversuch an 15 "Weisse Neuseelaender" Kaninchen (15 Tage) und 12 Feldhasen (25 Tage) verfuettert. Die Kaninchen verzehrten taeglich etwa 1500 g Raps-Frischmasse. Rapsaufnahme, Lebendmasse und Allgemeinbefinden der Tiere zeigten keine Unterschiede zwischen den Gruppen. Im Wahlfuetterungsversuch ergab sich eine leichte Praeferenz fuer die OO- Sorten. Ein die Tiere schaedigender Einfluss der verschiedenen Rapsvarianten war weder waehrend des Versuches noch nach anatomischer und histologisch- pathologisher Untersuchung von zu Versuchsende getoeteten Tiere erkennbar. Bei den Feldhasen betrug der Tagesverzehr an Raps im Mittel 1200 g. Bei der Wahlfuetterung wurden die OO-Sorten deutlich bevorzugt. Kot-, Urin- und Blutuntersuchungen sowie die anatomische und histologisch-pathologische Untersuschung getoeteter Feldhasen ergaben in keinem Fall Hinweise fuer eine dem Hasemsterben 1986 vergleichbare Symptomatik einer aktuten Leberdystrophie. Unter den geprueften Bedingungen zeigten Doppelnullsorten von Raps fuer Kaninchen und Feldhasen keine Kurzzeit-Toxizitaet.