Das Landschaftsmonitoring ist neben dem Biotopmonitoring und der Wirkungsanalyse eine der drei Saeulen des landesweiten Biomonitorings in NRW (WOLFF et al. i. d. Heft). Als oekologische Dauerbeobachtung hat es eine statistisch abgesicherte Erfassung der Veraenderungen in der Gesamtlandschaft mit ihren Auswirkungen auf Tier- und Pflanzenarten bzw. ganzen Biozoenosen zum Ziel. Der Untersuchungsschwerpunkt liegt hierbei vorerst im Agrarraum. Damit die gewonnenen Daten eines Landschaftsmonitorings auch fuer eine vom Bundesamt fuer Statistik geplante oekologische Flaechenstichprobe genutzt werden koennen, ist die Benutzung derselben Flaechenstichprobe Voraussetzung. Neben einer fein differenzierten Biotoptypen- und Strukturkartierung steht die Kartierung der Brutvoegel mittels siedlungsdichteerhebung und ausgewaehlter Indikatorarten fuer bestimmte Belastungsfaktoren aus dem Bereich der Flora auf Rasterbasis im Vordergrund. 1996 konnten in einem Modellprojekt auf elf Probeflaechen erste Erfahrungen gesammelt werden. Im Rahmen der Auswertung werden auch historische Karten herangezogen. Fuer die Themenkomplexe Strukturvielfalt, Landschaftszerschneidung, Intensitaet der landwirtschaftlichen Nutzung usw. werden verschiedene Auswertungsbeispiele anhand der Vogelfauna aufgezeigt.