Die Aufforstung ehemals landwirtschaftlich genutzter Flaechen ist oekologisch und oekonomisch eine Herausforderung fuer Land- und Forstwirtschaft. Auch wenn die Bedeutung solcher Massnehmen teilweise ueberbewertet wird, so stellt dennoch die Erstaufforstung auf vielen Flaechen die beste Alternative dar. Diese Erkenntnis, ausgeloest durch die ineffizienten Produktionsueberschuesse der europaeischen Landwirtschaft, hatdie Europaeische Union dazu veranlasst, mit erheblich verbesserten, finanziellen Anreizen europaweit die Aufforstungsaktivitaeten auf solchen Standorten voranzutreiben. Bei der Planung und Flaechenauswahl gilt es, die Belange des Landschafts- und Naturschutzes angemessen zu beruecksichtigen. Waldbaulich bieten die meist guenstigen Standortverhaeltnisse die Moeglichkeit der Mischbestandsbegruendung mit Laubbaumarten, gleichzeitig bedeutet die oft starke Konkurrenzwirkung der Begleitvegetation ein besonderes Kulturhindernis. Hier gilt es, praktikable und umweltvertraegliche Verfahren zu optimieren, um mit vertretbarem Aufwand die Waldflaechen zu vermehren.
913 (Beziehungen zwischen Wald und landwirtschaftlich genutzten Flächen (Acker, Wiese, Weide usw.). Waldrodungen; Aufforstungen von landwirtschaftlichen Flächen; Wechselwirtschaft, wandernde Waldfeldwirtschaft. (Politik); Landnutzung [Siehe auch UDC 332.3 Landnutzung und Unterteilung für Querverweise und auch UDC 711.4 Landnutzung; UDC 712.2 Landschaftsplanung im allgemeinen]) 181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens) 232.49 (Verschiedenes) 941 (Staatliche Subventionen. Versorgung mit Land, Saatgut, Pflanzmaterial usw. kostenlos oder zu geringem Preis.) [430] (Deutschland, 1990-)