Eine Umweltvertraeglichkeitsstudie, die sich mit den Auswirkungen von Bergsenkungen infolge untertaegigen Kohlenabbaus befasst, muss sich mit dynamischen Prozessen auseinandersetzen, in denen die Zeitdimension eine wesentliche Rolle spielt. Dabei stellt die Sukzessionsprognose ein geeignetes Mittel dar, um die moeglichen Auswirkungen der senkungsbedingten Potentialveraenderungen zu veranschaulichen. Hieraus lassen sich wesentliche Hinweise fuer die Massnahmenplanung und die Entwicklung von Leitbildkonzepten ableiten. Die gesamte Studie und insbesondere die Sukzessionsprognose muss wegen ihres ausgepraegten Vorhersagecharakters fortschreibungsfaehig und in Intervallen pruefbar sein. Hierfuer sind die Sukzessionschemata ein flexibel verwendbares Instrumentarium, mit dem einzelne Prognoseschritte schnell ueberprueft und modifiziert werden koennen. Der hier vorgestellte Ansatz wurde fuer einen bestimmten Raum entwickelt und muesste fuer jedes andere Untersuchungsgebiet den dortigen speziellen Standortverhaeltnissen angepasst werden. Dies erfordert gegebenfalls eine Modifizierung beziehungsweise Ergaenzung sowohl der Ausgangssituation als auch der Sukzessionsablaeufe selbst. Um die enge kausale Verknuepfung von Boden und Vegetation bei der Sukzessionsprognose staerker zu beruecksichtigen, wird die hier vorgestellte Methode vom Ils Essen zur Zeit weiterentwickelt.
181.21 (Beziehungen zum Licht) 546 (Änderung der Standortsgüte) 181.31 (Beziehungen zum Wasser einschl. Dürreresistenz. Siehe auch 422.2) 114.129 (Verschiedenes [einschl. Grundwasser])