Steirische Forstwirtschaft: Rückblick, Standortsbestimmung und Perspektiven

2002

S. 13-15

Unselbständiges Werk

200093492

Damit habe ich in meinem Beitrag für diese Festschrift versucht, einen kurzen, unvollständigen Rückblick über die Entwicklung der forstlichen Verhältnisse in der Steiermark, seit der Gründung des Steiermärkischen Forstvereins zu geben, um uns stets dankbar zu erweisen für das übernommene Erbe und die von unseren Vorgängern geleistete Arbeit, stets eingedenk "Denn wir ernten, was wir nicht gesät haben!" Zugleich war ich bemüht, eine Standortbestimmung vorzunehmen. Wo stehen wir heute in einer für die Forstwirtschaft schwierigen Zeit, die von allen, denen Wald als ein wertvoller Teil unserer steirischen Heimat anvertraut ist, im besonderen Maße ein Höchstmaß an Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein abverlangt? Und schließlich habe ich auf Grund meiner persönlichen Erfahrungen eines erfüllten Berufslebens als Wirtschaftsführer versucht, in Ansätzen Visionen und Alternativen zur Krisenbewältigung aufzuzeigen. Es wäre bedauerlich, wenn der einst so stolze, ertragsstarke und von keiner fremden Hilfe abhängige Waldbesitz das Schicksal der Landwirtschaft erleiden würde und in Zukunft nur noch über Förderungen und Subventionen am Leben erhalten werden könnte. In Zusammenarbeit aller für den Wald Verantwortlichen, ist auch der Steiermärkische Forstverein, gerade gegenwärtig, in einer Zeit wirtschaftlicher Not aufgerufen, so wie vor 150 Jahren bei seiner Gründung im Rahmen seiner Möglichkeiten einen wichtigen, ideellen Beitrag zur Bewältigung der Krise zu leisten. Dazu wünsche ich viel Erfolg und gratuliere zugleich in alter Verbundenheit zum 150-Jahre-Jubliäum.