Hydrological parameterization of piping in loess-rich soils in the Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen, Germany

2002

S. 506-510

31 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200093240

Im Bergischen Land (Rheinisches Schiefergebirge, Nordrhein-Westfalen, Deutschland) wurden bodenhydrologische Eigenschaften auf einem von Tunnelerosion betroffenen Hang untersucht. Die Studie zeigte, dass für Entstehung und Entwicklung der unterirdischen Röhren die bodenhydrologischen Bedingungen von entscheidenden Bedeutung waren. In den Böden war die vertikale gesättigte Wasserleitfähigkeit sehr hoch, was schnelle Wasserversickerung ermöglichte. Auch die zahlreichen, von Regenwürmern geschaffenen Makroporen sorgten für eine hohe Transportkapazität für Bodenwasser. Die Grabgänge von Maulwürfen und Mäusen waren sogar noch effektiver für die sofortige Infiltration und eine direkte vertikale sowie horizontale Ableitung des Niederschlagswassers. Demgegenüber war die horizontale gesättigte Wasserleitfähigkeit gering und zeigte keinen Zusammenhang mit der Tunnelerosion. Die Porosität der unterirdisch erodierten Böden unterschied sich nicht von der anderer, nicht betroffener Böden in der Region.