- Standardsignatur4354
- TitelMöglichkeiten einer verbesserten Taxierung der realen Holzqualität am stehenden Baum
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2002
- SeitenS. 520-524
- Illustrationen22 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200092985
- Quelle
- AbstractDie Produktion von qualitativ hochwertigen Holz großer Dimension lässt sich meist besser mit den ökologischen Zielen vereinbaren als nur eine allgemeine Massenproduktion, z.B. von Industrierohstoffen. Deshalb ist die Auswahl, Pflege und Wuchsbeschleunigung der wertvollen Einzelbäume besonders wichtig. Dazu sind bessere Kenntnisse der Qualitätsmerkmale erforderlich. Ein besonderes Interesse an der Schätzung des Bestandeswertes besteht auch, wenn man mit Bewirtschaftungskonsequenzen (Mehrkosten, Einhaltung der Umtriebszeit) bzw. Ertragseinbußen (Wertverlusten) rechnen muss. Die vorliegenden Resultate zeigen, wie eine Qualitätsansprache am stehenden Baum und am Stammabschnitt erfolgen soll, d.h. welche äußerlich sichtbaren, mess- und notierbaren Einzelmerkmale eine sichere Aussage über die reale Holzqualität am Brett ermöglichen. Die Sortierungswirksamkeit der im Wald auf den untersten 9 m des Stammes taxierten Einzelmerkmale wurde durch die Kontrolle der Holzqualität im Sägewerk am aufgeschnittenen Stamm überprüft, wobei jedes Brett einer entsprechenden Güteklasse zugewiesen wurde. Die Untersuchungen haben ergeben, dass die Astigkeit für die Klassifizierung des Schnittholzes ein entscheidendes Entwertungsmerkmal ist. Neben Baumdimension und Lage des betreffenden Sägeabschnittes am stehenden Baum kann somit die äußere Astigkeit als ein wichtiges und relativ objektives Kriterium angesehen werden. Als Grundmerkmale wurden Baumhöhe und Kronen- bzw. Klebastansatz, Grad der Stammkrümmung, Durchmesser in 1,3 m (BHD), mittlere Höhe des gesägten Stammabschnitts am Baum, Gesamtanzahl der Äste und Klebäste sowie Anzahl der Astnarben und Astbeulen in einem multiplen Modell ausgewertet. Dabei ergaben sich Korrelationskoeffizienten von ca. 0,75 bei Tannen und Kiefern. 0,70 bei Buchen und Lärchen und ca. 0,60 bei Fichten. Die vorgeschlagene Methode ist danach für eine messbare Werteinschätzung im Rahmen einer Stichprobenerhebung geeignet. Sie muss aber entsprechend den unterschiedlichen Wuchsbedingungen (Bestands- und Standortsverhältnisse) an einem Beobachtungsmaterial überprüft und angepasst werden.
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