- Standardsignatur13757
- TitelDatenmanagement am Beispiel der Österreichischen Bundesforste AG : Geschützte Wälder in Österreich
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 95-96
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200092685
- Quelle
- AbstractDie Österreichische Bundesforste AG betreibt seit 1990 ein Geoinformationssystem. In einer ersten Phase wurden - in Koppelung an die Forsteinrichtungsaktivität - die Forstkarten anhand aktueller Orthophotos überarbeitet, georeferenziert und digitalisiert. Die dadurch entstandenen Roh-GIS-Daten wurden im zuge der Forsteinrichtungstätigkeit endredigiert. Die Vorgangsweise ist zwar langsam (sie zieht sich über mehr als 10 Jahre) und teuer, stellt aber eine optimale Datenqualität sicher. Dieser Schritt ist zu 90 % fertiggestellt. Im Zuge dieser Ersterfassung wurden auch Grenzpunkte, Höhenlinien und Nutzungen erfasst. Die direkte Nutzung und Bearbeitung dieser Daten war bislang den Forsteinrichtungsspezialisten vorbehalten, die Ergebnisse wurden in Form Thematischer Karten an die Forstbetriebe weitergegeben. Im Laufe der Jahre wurden im Zuge einiger Spezial-Projekte einige zusätzliche Themenschichten zugekauft oder selbst erfasst (z.B. Moore, Waldentwicklungsplan, Weideservitute); eine Verwendung dieser Daten erfolgte im Rahmen dieser Projekte durch das GIS-Team, die Ergebnisse waren überwiegend Themenkarten. Die Daten der Digitalen Katastralmappe (DKM) wurden zwar von den Forstbetrieben permanent nachgefragt, waren aber seitens des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen (BEV) nicht verfügbar, eine Eigendigitalisierung kam aus Kostengründen nicht in Frage. Die Verfügbarkeit dieser Daten ist nun zu 85 % gegeben. Die ÖBf AG ist dabei, in einem nächsten Schritt über Datenaustauschverträge mit den Bundesländern Naturschutzdaten, Wasserdaten etc. in das eigene GIS zu übernehmen. Die Verträe mit den Landes-GIS-Stellen sollten bis Jahresende 2000 abgeschlossen sein. Betriebsintern werden wir innerhalb des nächsten halben Jahres die Forstbetriebe und Revierförster in die Lage versetzen, über eine WEB-GIS-Applikation auf alle Datenschichten zuzugreifen. Damit ist der direkte Zugriff im Tagesgeschäft erstmals sichergestellt, die GIS-Datennutzung durch die operativen Einheiten kann digital erfolgen, nicht nur über thematische Karten wie bisher. Solange allerdings mobile Computer noch nicht in der Lage sind, ernstzunehmende GIS-Funktionalität direkt in den Wald zu bringen, wird die Papier-Karte neben der Bildschirmkarte einen wichtigen Stellenwert in der Forstwirtschaft behalten.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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