- Standardsignatur10730
- TitelWertentwicklung bei der Waldlagerung von Fichten/Tannen-Rundholz
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 10-19
- Illustrationen3 Abb., 3 Tab., 1 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200092627
- Quelle
- AbstractDie Versuche beschraenkten sich auf die praktische Waldlagerung mit Insektizid gegen Werft- und Nutzholzborkenkaefer behandeltem Fi/Ta-Rundholz in der Region St. Gallen. Erhoben wurden die lagerungsbedingten Wertverluste bis zum Einschnitt in der Saegerei. Mit allen Einschraenkungen die sich daraus ergeben, lieferten die Resultate des Lagerversuches folgende Hinweise fuer die Praxis: Der Beginn des Wertverlustes trat bei wintergefaelltem Holz mit und ohne Rinde fruehestens nach drei Monaten nach Vegetationsbeginn auf; bei der Sommerfaellung dauerte es zwei Monate. Das bedeutet, dass in jedem Fall einige Zeit bleibt, um Holz, bei dem der Wertverlust besonders gross ist, einzuschneiden. Da die Entwertung nach einer gewissen Lagerdauer verhaeltnismaessig rasch zunimmt, muss die Zeit bis zum Einsetzen der Verluste gezielt genutzt werden. Der Wertverlust bei der Waldlagerung von Fi/Ta-Rundholz lag, bezueglich des Anfangswertes, nach einem Jahr fuer Klotzware bei 40-50% und bei Bauholzware bei 15-25%. Diese Groessenordnung ergab sich sowohl fuer Holz mit und ohne Rinde als auch bei Winter- und Sommerfaellung. Qualitativ bedingte Unterschiede im Anfangswert schlugen dabei im 1. Jahr voll durch. Ist der Einheitspreis fuer Seitenware relativ hoch, liegt der Wertverlust im unteren Bereich. In einer fuer laengere Lagerzeiten typischen Preissituation muessen aber eher die oberen Verlustwerte angenommen werden. Im 2. Lagerungsjahr muss nochmals mit Wertverlusten um 20% des Anfangswertes gerechnet werden. Die urspruenglichen Qualitaetsunterschiede fallen kaum mehr ins Gewicht und das Holz in Rinde schneidet tendenzmaessig besser ab. Die grossen, qualitaetsbedingten Unterschiede unterstreichen die Wichtigkeit einer speziellen Behandlung des wervollen Holzes. Es muss, wenn immer moeglich, noch vor Beginn des Wertverlustes entweder werterhaltend gelagert oder eingeschnitten werden. Das bedingt allerdings eine separate Lagerung und den raschen Verkauf. Mit 20% des Anfangswertes liegt der Wertverlust auch bei der Bauholzware nach einem Jahr in der Groessenordnung der Aufwendungen fuer die werterhaltende Berieselung. Sie muss durchschnittlich mit Fr.25.- fuer Einrichtung und Transport sowie mit etwa Fr.2.50 jaehrlichen Betriebskosten pro Kubikmeter Holz veranschlagt werden. Im Verlaufe des 2. Jahres der Lagerung kommen die Wertverluste bei der Waldlagerung bald einmal in eine Groessenordnung, welche den erntekostenfreien Erloes uebersteigt. Die Lage im Polter spielt fuer die Entwertung eine grosse Rolle. Im Innern der Polter und am Boden war der Wertverlust um rund ein Drittel geringer als an den Aussenseiten. Deshalb sind mit grossen, kompakten Poltern bei der Waldlagerung ein geringerer Wertverlust zu erwarten. Minderwertige Sortimente sollten an den Aussenflaechen gelagert werden. Wertvolles Holz sollte nicht im Innern gelagert, sondern vorgaengig aussor....
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