Landschaftsplanung für das Kulturlandschaftserbe : Anstöße der europäischen Landschaftskonvention zur Thematisierung der Eigenart von Landschaft

2002

S. 237-241

17 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200092412

Die Landschaftskonvention des Europarates stellt über kurz oder lang auch Deutschland vor die Herausforderung, diese in nationales Recht umzusetzen. Leider wurde die Chance bie dem seit April 2002 vorliegenden neuen Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchGNeuregG) erst einmal verpasst. Mit der Anwendung des zentralen Umsetzungsinstruments des BNatschG, der Landschaftsplanung, liegen in Deutschland nunmehr zirka 30 Jahre Erfahrung vor. Es zeigt sich, dass die Anforderungen der europäischen Landschaftskonvention ohne großen zusätzlichen Aufwand (der allerdings bei der Novellierung der HOAI zu berücksichtigen ist) mit der Landschaftsplanung zu erfüllen sind. Im Mittelpunkt stehen dabei die Aufbereitung der "Eigenarten" der unterschiedlichen Kulturlandschaften. Wichtig ist, dass bei der Erarbeitung von Qualitätszielen und dem zugeordneten Umsetzungsmanagement nicht nur an die Erhaltung, sondern auch an die Sanierung bzw. Wiederherstellung von Kulturlandschaften und ihrer Elemente gedacht wird.