- Standardsignatur4354
- TitelIn vitro veritas - Ergebnisse und Perspektiven zur Nutzung mikrovermehrter Birken
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2002
- SeitenS. 475-479
- Illustrationen6 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200092385
- Quelle
- AbstractEs zeigte sich, dass die Methode der In-vitro-Kultivierung der Sandbirke (Betula pendula Roth.) sinnvoll in Züchtungsstrategien für ein Verbesserung von Birken hinsichtlich ihrer Holzstruktur und Wuchseigenschaften eingegliedert werden kann. Unter Anwendung von optimierten Nährmedien und Licht-/Temperatur-Bedingungen wurden effektive Vermehrungs- und Bewurzelungsraten auch für ausgewählte Altbäume, insbesondere von Braunmaser- und Flammbirken erzielt. Die Methode wurde mit Erfolg in kommerziellen Gewebebelabors des Gartenbaus und der Baumschulen angewendet. auf mehreren Versuchsflächen zeigte sich an den erzeugten Klonpflanzen die homogene Ausprägung der Merkmale, die charakteristisch waren für die in die Mikrovermehrung überführten Auslesebäume. Für eine umfassendere Einschätzung zur Leistungsfähigkeit und Stabilität von in vitro vermehrten Birken sind künftig möglichst viele bereits existierende Anpflanzungen aufzunehmen. Nur im Rahmen von Langzeitbeobachtungen ist die Beurteilung von Nutzen und Risiko bei der Verwendung dieser Pflanzen möglich. Um dem Interesse an selektierten Birken von Seiten der forstlichen Praxis zu entsprechen, wird die Zusammenstellung eines Sortiments von anbauwürdigen Klonen mit besonderen Holzeigenschaften für die Vergabe an kommerzielle Nutzer angestrebt. Anwendungsmöglichkeiten der In-vitro-Vermehrung wurden am Beispiel eines EU-Projekts dargestellt, das die Verbesserung der Qualität von Birken-Holz für die Zellstoff-, Papier- und Holzindustrie durch den Gewinn von Erkenntnissen über Holzeigenschaften und die Entwicklung von an spezifische Holzmerkmale gekoppelten molekularen Markern zum Ziel hatte.
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