Der Beitrag weist auf den gegenwaertigen Zustand der Beanspruchung und Verunreinigung des landwirtschaftlichen Bodens sowie auf den Stand der von Emissionen tangierten Waelder und deren Ausmass hin. Es wird festgestellt, dass das Jagdwild einen wichtigen Anzeiger der Verunreinigung der Umwelt darstellt. Konzentrationen der Residuen und Exhalate, wie Fluor, Blei, Kadmium, Mangan, Arsen und Quecksilber wurden im Haar, in den Zaehnen und in einzelnen Organen des Jagdwildes (Reh-, Rot-, Gams- und Schwarzwild) und im Haar von Baer und Dachs festgestellt. Folgende Werte wurden nachgewiesen (in mg.kg-1): 20,6-99,7 Pb, 0,33-1,1 Cd, 19,2-38,5 Mn im Haar des Rehwildes in Industriegebieten; 18 Pb, 0,06 Cd, 7,9 Mn, 0,38 Hg im Haar von Reh aus dem Gebiet des Tatra Nationalparks, und 1,6 Pb, 0,03 Cd, 7,9 Mn und 0,25 Hg im Haar des Rehwildes aus dem Kontrollgebiet (6) - dem Gebiet von Hont. In den Zaehnen der Rehboecke aus dem Gebiet (1) - Aluminiumwerkt - wurde ein erhoehter Gehalt an Pb, Cd, Fe, As im Vergleich zum Hont-Gebiet (6) gefunden. Das Haar von Allesfressern (Schwarzwild, Dachs, Baer) enthielt mehr Pb, Cd und Mn als das Haar von Pflanzenfressern (Reh-, Rot- und Gamswild). Die Feststellung eines erhoehten Gehaltes von Quecksilber in der Leber, in den Nieren und Lungen des Rotwildes aus dem Tatra Nationalpark, sowie von Kadmium in der Leber und den Nieren des Rehwildes - ein Gehalt, der festgesetzte hygienische Normen weit ueberschreitet - ist ueberraschend. Die Ergebnise der Untersuchung der Kumulation ausgewaehlter Elemente in den Organen und im Haar des Wildes fuehren zur praktischen Schlussfolgerung, den Konsum von Innereien, welche als traditionelles Jagdrecht bei Jaegern und ihren Gaesten eingebuergert ist, nicht zu empfehlen. Es wird angenommen, dass die Fortsetzung der Arbeit bei gleichzeitiger Respektierung der Erfordernisse der Ernaehrungsphysiologie und der Veterinaerwissenschaften von Nutzen sein kann.