Der Beitrag behandelt mittels der Methode der Modellierung verschiedener Varianten die Voraussetzungen fuer die oekonomische Effektivitaet der Farmzucht von Damwild fuer Zwecke der Fleischproduktion, um auf diese Weise zum Prozess der Ueberpruefung der Moeglichkeiten der Einfuehrung von Wildfarmen in die landwirtschaftliche Primaerproduktion in der SSR beizutragen. Bei der Auswertung der Selbstkosten von 1 kg Zuwachs und 1 kg Totmasse bei einer taeglichen Zuwachsrate von 71 bis 160 g und bei einer Spannweite der Selbstkosten pro Fuetterungstag von 2,20 bis 4,- Kcs betrugen die niedrigsten, fuer den maximalen Tageszuwachs berechneten Werte 17,25 - 29,12 Kcs. Diesen Werten entsprach auch das Mass der Kostenrentabilitaet, die sich in der Spannweite von +247,83 bis 106,04% bewegte. Bei der Auswertung des Gewinnes, bzw. des Verlustes pro kg Totmasse und des Masses der Kostenrentabilitaet beim vorausgesetzten Realisationspreis von 60,- Kcs pro kg Totmass wurde ein negatives Mass der Rentabilitaet nur fuer den geringsten Zuwachs (71g) - was dem Zuwachs von freilebendem Wild entspricht - und fuer Selbstkosten des Fuetterungstages ueber 3,40 Kcs festgestellt. In den uebrigen Faellen handelt es sich um eine hohe oekonomische Effektivitaet der Damwildfleischproduktion. In der Bezugnahme des Gewinnes, bzw. des Verlustes auf eine Damwildkuh der Modellherde wurde nur in einem Falle ein Verlust 8-217,54 Kcs) beim niedrigsten Tageszuwachs von 71g berechnet. Bei einem hoeherem Zuwachs (100-160g) und bei einem Realisationspreis von 60,- Kcs pro kg Totmasse bewegte sich der Gewinn pro Zuchtkuhn im Intervall zwischen 363,05 und 1089,14 Kcs, was eine hohe Rentabilitaet des Betriebes von Wildfarmen gewaehrleisten sollte. Beim Vergleich der oekonomischen Effektivitaet des Produktionszyklus von 480 Tagen mit dem verkuerzten Zyklus von 150 Tagen (wobei die Tiere fuer die Fleischproduktion noch im Jahre ihrer Geburt ausgeschieden werden) wurde ein interessantes Ergebnis festgestellt. Der Zuwachs des Gewinnes zugunsten des verkuerzten Zyklus war umgekehrt proportional dem durchschnittlichen Tageszuwachs des Lebendgewichtes, d.h. der verkuerzte Zyklus ist vorteilhafter bei niedriger Zuwachsfaehigkeit (71g) um 0,31-6,50 Kcs als bei hoeherem Zuwachs, wo der Unterschied beim 160g Intervall nur um 0,11-2,76 Kcs hoeher war gegenueber dem Zyklus von 480 Tagen. Diese Erkenntnis empfiehlt die Anwendung des verkuerzten Produktionszyklus fuer Wildfarmen mit unguenstigen klimatischen Bedingungen.