- Standardsignatur629
- TitelEinfluss der Wiederaufnahme der Mittelwaldbewirtschaftung auf die Käferfauna
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1999
- SeitenS. 429-436
- Illustrationen14 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200091124
- Quelle
- AbstractZwischen Mitte Mai und Mitte August 1998 wurde in den Wäldern des Gebiets Ferreyres - Moiry (VD) eine Studie durchgeführt. Das Ziel bestand darin, den Einfluss der Wiederbewirtschaftung eines Mittelwaldes auf die Anzahl und Vielfalt vier an Totholz gebundene Käferfamilien zu schätzen [Prachtkäfer (Buprestidae), Bockkäfer, (Cerambycidae) Hirschkäfer (Lucanidae) und phytophage Blatthornkäfer (Scarabaeidae Pleurosticti)]. Acht Versuchsflächen wurden für die Probenentnahme dieser Insekten ausgewählt. Sie wurden mit Fensterfallen und Gelbschalen gesammelt. Der Mittelwald, der wieder bewirtschaftet wird, ist für die ausgewählten, oft wärmeliebenden Käferfamilien sehr günstig. Sie finden dort Wurzelstöcke und besonnte Austhaufen, die für die Entwicklung der Larven gut geeignet sind. Im Gegensatz dazu kommen im verlassenen Mittelwald die untersuchten Käferfamilien sehr selten vor. Es handelt sich eigentlich um dunkle Wälder, die für das Vorkommen wärmeliebender Arten nicht günstig sind. Man kann also die Wiederbewirtschaftung des Mittelwaldes empfehlen. Sie schafft für die untersuchten Käfer sehr günstige Biotope, wo Licht und Totholz zusammen vorhanden sind, und ersetzt die Lebensräume, die in Urwäldern natürlich durch das Fallen alter Bäume entstanden.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser