Statistisches Auswerteverfahren zur Ermittlung der Hintergrundbelastung

2001

S. 46-50

14 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200091117

Im Rahmen einer Bodenkontamination (Altlast) wird am Beispiel der Schwermetalle Blei und Zink sowie der Kohlenwasserstoffe und PAK beschrieben, wie mithilfe eines statistischen Auswerteverfahrens der Bakcground- bzw. Hintergrundwert ermittelt und von den punktuellen anthropogenen Einträgen abgegrenzt werden kann. Ein Orientierungswert (84,1%-Perzentilwert) von 27,8 mg kg®Ü für Blei, 69,0 mg kg®Ü für Zink, 62,1 mg kg®Ü für die Kohlenwasserstoffe und 0,20 mg kg®Ü für die sechs Aromaten der deutschen Trinkwasserversorgung trennt beide Bereiche. Ergänzende Untersuchungen weisen den Schwermetall-Hintergrund als geogen und korngrößenabhängig aus. Der KW-Hintergrund kann IR-spektrometrisch als biogener Background verifiziert werden, während die Hintergrundbelastung der PAK auch aus der Analyse der Bohrprofil-Konzentration abgeleitet werden kann. Damit wird es möglich, eine Hilfe bei der Festlegung von Sanierungszielwerten anzubieten.