Standardsignatur
Titel
Zur Erosionsgefaehrdung des Rosadiergrabens NW Zederhaus - Versuch einer Quantifizierung (Lungau, Salzburg)
Verfasser
Erscheinungsjahr
1992
Seiten
S. 57-76
Illustrationen
7 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200091086
Quelle
Abstract
Der Rosadierbach westlich Zederhaus erodiert eine Abfolge nordfallender Kalkschiefer, Schwarz- und Gruenphyllite. Zwischen 1500 und 1700 m bewirkt die Unterschneidung stark verfalteter Schwarzphyllite und auflagernder zwischen- bis nacheiszeitlich transportierter Grobblock-Schuttmassen eines ehemaligen Talzuschubbereiches sekundaere Hangleitungen. Die Bewegungstendenz des staffelartig zum Rosadiergraben abgetreppten Rutschhanges laesst sich im Bereich der Abrisskanten mit 3-15 cm jaehrlich abschaetzen. Nach Starkregenereignissen muss bei einem Geschiebeeinstoss von 25 Cubikmeter je Laufmeter Erosionsstrecke am Schwemmkegel mit einer Geschiebefracht von 12 000 Cubikmeter gerechnt werden, wofuer der im Wildbachverbauungskonzept 1989 festgelegte Stauraum knapp ausreicht. Beruecksichtigt man jedoch die geologisch bedingte Hangdynamik so sit bei einem Zusammentreffen von schweren Niederschlagsereignissen mit einem ploetzlichen Hangrutsch eine Geschiebemenge in der Groessenordnung von 20 000 Cubikmeter zu erwarten, wodurch die im Projekt 1989 vorgesehene Staumraum-Kapazitaet deutlich ueberschritten wuerde.