- Standardsignatur10094
- TitelAngewandte Forschung fuer die Wildbach- und Lawinenverbauung in Tirol von 1947 - 1963
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1990
- SeitenS. 11-45
- Illustrationen14 Abb., 1 Tab., 46 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200090920
- Quelle
- Abstracta) die wesentlichen Grundlagen der Verwehungsverbauung (zum Ausgleich der Schneedeckenverhaeltnisse in den Aufforstungs- und Verbauungsgebieten), b) Grundlagen fuer die Lawinenstuetzverbauung (Mitarbeit bei der Entwicklung der Stahl-Schneebruecken anstelle der Werke aus Aluminium und vorgespanntem Beton), c) die Ergebnisse der Wirtschaftsuntersuchung und des Waldrueckganges (zur Analyse des bedrohlichen Trendes der Landeskultur und zur Begruendung des Hochlagen - Aufforstungsprogrammes) d) die Vegetationskartierung von Tirol, die einzige in Oesterreich (als allgmeine landschaftsoekologische Dokumentation, sowie als Fachgrundlage fuer Kulturgattungsumwandlung in einer Zeit des Brachfallens frueher landwirtschaftlich genutzter Flaechen) e) die Anlage des Lawinenkatasters von Tirol (als wichtige Grundlage fuer die Gefahrenzonenplanung und Raumordnung, angelegt 25 Jahre vor dem Forstgesetz 1975) f) das Wind-Schnee-Oekogramm als Richtlinie und Methodik fuer Hochlagenaufforstungen im Innenalpengebiet vom (Zirbitzkogel bis zu den franzoesischen Seealpen) g) die bioklimatisch begruendete Methodik fuer die Schutzwaldbehandlung im subalpinen Laerchen-Zirbenwald, (im Jahr 1963 die erste kausalanalytissch belegte Vorgangsweise fuer eine Waldgesellschaft) h) neue Grundlagen fuer den oekonomischen Bau von Gewoelbesperren, i) das heute im Ausland in grossem Umfang angewandte Konzept der Integralmelioration, nach dem z.B. China grosse Teile von Provinzen behandelt, j) die Verbesserung des Phaenologischen Dienstes im Bergland, k) die Verbesserung, Neuentwicklung und Anpassung der Gruenverbauungsmethoden an oesterreichischen Gegebenheiten, l) die Entwicklung und Einfuehrung mikrobiologischer und insbesondere mikorrhizagestuetzter Aufforstungsmethoden. Vergleicht man dieses interdisziplinaere und vielfaeltige Ergebnis gezielter Zweckforschung, das laengst ausserhalb Oesterreichs hinaus Anerkennung und Anwendung gefunden hat, mit der sehr sprarsamen Benuetzung durch die eigene Verwaltung, so ist dieses Ergebnis ernuechternd. Wie so oft gilt in Oesterreich auch hier, dass die Umsetzung zu wenig und zu spaet versucht wurde. Vielleicht haette man ueber die Produktion von neuem Wissen, neuer Methoden und Verfahren hinaus eben auch eigene Verwaltungsstrukturen mit einer gezielten Umsetzung befassen muessen. Insbesondere gilt dies angesichts der Misserfolge in der Hochlagenaufforstung, wo nicht einmal eine auf nur 2 Seiten komprimierte Feldmethodik, das Oekogramm, das die fuer eine erfolgreiche Hochlagenaufforstung unabdingbare Kenntnis des Verteilungsmusters von nur 10 Pflanzen voraussetzte, nicht rechtzeitig die notwendige Beacahtung gefunden hat. Moege es - (nach diesem Hinweis) -, nicht auch den flaechenwirtschaftlichen Massnahmen aehnlich ergehen, die mit einem dreistelligen Millionenbetrag bereits angegangen worden sind. ...
- Schlagwörter
- Klassifikation384 (Schutzbauten einschl. Wildbachverbauung [wegen anderer Wasserbauten siehe 386])
180 (Ökosysteme)
233 ((Neu-)Aufforstung (besonderer Standorte; z.B. Dünen) [Kreuzverweise zu geeigneten Unterteilungen von 114.4, 116 oder 187. Aufforstungspolitik siehe 913/914])
[23] (Oberhalb des Meeresniveaus. Die gegliederte Erdoberfläche. Auf dem festen Land im allgemeinen. Gebirge)
627.1 (Schutzwaldungen)
945.4 (Forschung)
[436.7] (Tirol)
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