- Standardsignatur8032
- TitelErgebnisse einer Rotwild-Verbissbeobachtungsreihe im Naturpark Nordeifel - Hohes Venn
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 189-200
- Illustrationen14 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200090231
- Quelle
- AbstractDas vorliegende Gutachten wurde im Auftrag des Forstamtes Hürtgenwald 1999 angefertigt und stelle eine Fortsetzung der Datenerhebung der Autorin von 1996 im selben Untersuchungsgebiet dar. Wiederum wurden die Auswirkungen von Rotwildverbiss einschließlich Rehwildverbiss auf die Vegetation untersucht. Die Untersuchungsflächen liegen im Staatsforst Monschau (FoA Hürtgenwald, Tab. 1, Abb. 1). Die Daten wurde im paarweisen Vergleich auf gezäunten und nicht gezäunten Flächen erhoben. Die Naturverjüngung wurde empirisch erhoben, während die Begleitvegetation nach der pflanzensoziologischen Methodik ermittelt wurde. Beim Vergleich der Daten von 1999 mit denen aus dem Jahr 1996 wurde folgendes festgestellt: Der jahreszeitliche Verlauf der Verbissbelastung von 1999 ist mit dem von 1996/97 fast indentisch (Abb. 3). Innerhalb des Zaunes sind die Pflanzen der Naturverjüngung von Buche, Fichte, Douglasie und Eberesche 1999 signifikant größer als vor drei Jahren, während außerhalb der Zäune kaum Höhenzuwachs, in diesem Zeitraum festzustellen war (Tab. 2, Abb. 4). Die Pflanzen der Naturverjüngung sind im Zaun signifikant größer als die Verjüngung der jeweiligen, ungezäunten Vergleichsflächen (Tab. 2, Abb. 5). In der Artenzusammensetzung der Krautschicht wurde auf nicht gezäunten Flächen ein stärkerer Artverlust festgestellt als auf den geschützten. Nur bei den ungezäunten Flächen verschwanden Gehölze, wie Eberesche, Birke, Weide und Eiche sowie Zwergsträucher (z.B. Heidelbeere) auf. Innerhalb der Zäune fand dieser ausgeprägte Wandel nicht statt. Die Jagdstrecken differierten von 1996 bis 1999. So wurde nur 1997/98 stärker als sonst eingegriffen und 3 Stück Rotwild pro 100 ha (total: 54 Stück) erlegt. Die (Rot-)Wilddichte liegt in einigen Revierteilen immer noch über der Tragfähigkeit des Biotops, so dass eine forstliche Nutzung gemäß neuer waldbaulicher Richtlinien in Kombination mit einer optimierten Habitatsstruktur noch nicht möglich ist. Es wurde eine Anhebung der Abschusszahlen und weitere Verbesserungsmaßnahmen für den Lebensraum empfohlen.
- Schlagwörter
- Klassifikation451.2 (Wildlebende Säugetiere)
156.5 (Wildschaden und Wildschadenverhütung [Gegebenenfalls Kreuzverweise zu 451.2/.4])
236.4 (Überwachung (einschl. Begangspfade). Kontrolle des Verjüngungserfolgs)
156.2 (Behandlung der Wildbestände (Bestandesermittlung, Wirtschaftspläne; Nutzung und Hege; Schutz des Wildes und der Jagd; Wildschutzgebiete usw.) [Gegebenenfalls Kreuzverweise zu 907])
149.6 (Rüsseltiere. Elefanten. Schliefer. Meerschweinchen. Röhrenzähner. Erdferkel)
[430] (Deutschland, 1990-)
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