- Standardsignatur621
- TitelSchätzmodelle zum oberirdischen Vorrat der Waldbodenflora an Trockensubstanz-, Kohlenstoff und Makronährelementen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2002
- SeitenS. 57-66
- Illustrationen4 Abb., 38 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200089959
- Quelle
- AbstractAuf 129 Standorten im nordostdeutschen Tiefland wurden 40 deckenbildende Bodenvegetationsarten mit ihrem Deckungsgrad, der mittleren Sprosslänge, dem oberirdischen Trockensubstanzvorrat und dem Elementgehalt der oberirdischen Pflanzenorgane untersucht (Tab. 1). Aus den Ergebnissen wurden Modelle zur Schätzung des oberirdischen Trockensubstanz-, Kohlenstoff- und Nährelementvorrats (N, K, Ca, Mg, P, S) der Bodenvegetation aus den Strukturgrößen Deckungsgrad und mittlere Sprosslänge entwickelt. Die Modelle zur oberirdischen Trockensubstanzschätzung von 31 Arten sowie Artenkombinationen und 13 Gruppen von morphologisch ähnlichen Bodenpflanzen (Wuchsformengruppen) bestehen aus nicht-linearen Regressionsfunktionen. Diese Funktionen schätzen die Trockensubstanz in Abhängigkeit vom Deckungsgrad und der mittleren Sprosslänge (Tab. 2 und 3). Das Modell für den Elementgehalt basiert auf der Bildung von elf Pflanzengruppen mit ähnlichen Elementgehalten der oberirdischen Pflanzenorgane (Elementgehaltsgruppen) mit Hilfe von Hauptkomponenten- und Diskriminanzanalyse (Abb. 1, 2 und Tab. 4). Als Schätzwerte für den Elementgehalt werden die mittleren Gehalte der untersuchten Arten in den einzelnen Elementgehaltsgruppen verwendet. Durch die multiplikative Verknüpfung der Trockensubstanz- und Elementgehaltsmodelle kann der Elementvorrat wichtiger Bodenvegetationsarten kalkuliert werden (Abb. 4). Mehr als 280 Schätztafeln zum Trockensubstanz- und Elementvorrat erleichtern die Praxisanwendung (Bolte, 1999). Eine Validierung der Modelle erfolgte anhand eigener unabhängiger Beobachtungen (Abb. 3). Nach den Ereignissen und Vergleichen mit europäischen Literaturdaten (in Bolte, 1999) ist davon auszugehen, dass das Verfahren auch in anderen mitteleuropäischen Regionen außerhalb des Untersuchungsgebietes grundsätzlich angewendet werden kann.
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