Zum optimalen Zieldurchmesser bei fluktuierendem Holzpreis - eine Studie am Beispiel von Kiefern-Überhältern (Pinus sylvestris L.)

2002

4 Abb., 21 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200089854

Der Beitrag untersucht, ob in der Ausnutzung der Holzpreisfluktuation bei der Bewirtschaftung von Kiefern-Überhältern ein betriebswirtschaftlicher Vorteil liegt. Dazu wird mit Hilfe von Simulationsrechnungen (1000fache Wiederholung) eine Einschlagsstrategie analysiert, die bei fluktuierenden Holzpreis den Holzeinschlag nur vorsieht, wenn der aktuelle Holzpreis über einem Mindestpreis liegt. Durch diese Strategie wurde ein durchschnittlicher Aufschub der Nutzung um 9,1 Jahre bewirkt. Dennoch waren die Kapitalwerte für das Belassen eines Überhälters bei Anwendung dieser Strategie deutlich höher als diejenigen, die basierend auf konstanten Holzpreisen berechnet wurden. Die durch die zufällige Fluktuation der Holzpreise hervorgerufene Streuung der Kapitalwerte nahm mit zunehmendem Wert der Überhälter deutlich zu. Die Häufigkeit negativer Kapitalwerte war unter sonst gleichen Bedingungen für schneller wachsende Bäume geringer als für langsamer wachsende. Daraus wurde gefolgert, dass das durch die zufällige Holzpreisfluktuation bedingte Risiko des Belassens eins Überhälters im Falle der schneller wachsenden Bäume niedriger ist.