Laboratory method for determining immobile soil water content and mass exchange coefficient

2002

S. 332-338

25 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200089806

Präferenzielle Wasserbewegung in landwirtschaftlich genutzten Böden kann die Auswaschung von Agrarchemikalien beschleunigen. Eine Reihe von Studien hat gezeigt, dass sich das 2-Regionen-Modell (MIM) zur Beschreibung des Lösungstransports in böden mit Makroporen gut eignet. In der vorliegenden Arbeit wird eine neue Methode zur Bestimmung der MIM-Parameter Øm und Øim (mobiler und immobiler Porenwasseranteil), sowie Alpha (Massenaustauschkoeffizient) vorgestellt. Die Methode ist rechnersich unkompliziert, erfordert nur einfache Laborausrüstung und wird an ungestörten kurzen Stechzylinderproben durchgeführt. Für einen schluffigen Lehm (Nicollet silt loam) wurden Werte für Øim Ø®Ü von 0,11 bis 0,27 und für Alpha von 0,015 h®Ü bis 0,034 h®Ü ermittelt. Für zwei Sandböden aus Norddeutschland lagen die Werte zwischen 0,04 und 0,07 für Øim Ø®Ü und zwischen 0,001 h®Ü und 0,008 h®Ü für Alpha. Obwohl die neue Methode auf einer Unterbrechung des Lösungsflusses basiert, sind die für den schluffigen Lehm ermittelten Wert vergleichbar mit Ergebnissen vorangegangener Perkolationsstudien. Die Werte für die Sandböden sind aufgrund der schwachen Strukturierung dieser Böden ebenfalls schlüssig. Da die Methode nicht von vernachlässigbarer Dispersion ausgeht, ist sie über einen weiteren Bereich von Bodenarten und Randbedingungen anwendbar als vergleichbare Verfahren. Die Ergebnisse zeigen, dass die mit der neuen Methode ermittelten Parameterwerte sich zur Beschreibung von Makroporenfluss eignen.