Auswirkungen des Fraßes durch Raupen des Kiefernspinners (Dendrolimus pini L.) im Amt für Forstwirtschaft Lübben (Oberförsterei Börnichen, Revier Marienberg)

1999

S. 38-46

Unselbständiges Werk

200089561

Im Untersuchungsgebiet des Revieres Marienberg des Amt für Forstwirtschaft Lübben wurde auf 71 Probeflächen die Regeneration von Kiefernaltholzbeständen nach Fraß des Kiefernspinners untersucht. Die höchsten Verluste am Baumbestand traten in den Benadelungsklassen von 10% und 20% auf. Sie beliefen sich bei hoher Variabilität der Mittelwerte auf durchschnittlich 3,44 bzw. 3,08% der vorhandenen Grundfläche. Der Maximalwert des Grundflächenabganges lag bei 9,6%. Die absoluten Baumverluste betrugen im Mittel 7,9 Bäume/0,1 ha in der Benadelungsklasse 10%. 6,0 Bäume/0,1 ha in der Benadelungsklasse 20% und 4,7 Bäume/0,1 ha in der Benadelungsklasse 30%. Die höchsten Abgänge traten im Jahr nach dem Fraßereignis ein, wobei in allen Benadelungsklassen die Baumklasse 3 (unterdrückt) am stärksten betroffen war. Die unter den Erwartungen liegenden Ausfälle am Baumbestand sind auf die sehr günstigen Witterungsbedingungen im Jahre 1996 zurückzuführen, in deren Folge die Bäume die Nadelverluste ausgleichen konnten. Gleichzeitig wirkte sich diese Witterung ungünstig auf die Entwicklung von Stammbrüterpopulationen aus.