- Standardsignatur638
- TitelAnalyse und Bewertung von Umbaumaßnahmen in Fichtenreinbeständen anhand ökologischer Gilden der Wirbellosen-Fauna
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 242-255
- Illustrationen37 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200088916
- Quelle
- AbstractFichtenreinbestände gelten vor allem aus ökologischer Sicht als unbefriedigend. Nicht zuletzt deshalb versucht die bayerische Staatsforstverwaltung reine Fichtenbestände durch Voranbau mit Buche und Tanne in Mischbestände umzuwandeln. In der vorliegenden Untersuchung wurde die Fauna solcher 20- und 40jährigen Buchenvorbaugruppen mit Fichtenreinbeständen und buchendominierten Laubholzbeständen verglichen um herauszufinden ob und gegebenenfalls inwieweit bereits die Buchengruppen die Fichtenforstzönose beeinflussen. Die Analyse umfaßt 3 ökologische gilden: die Makrosaprophagen, die epigäischen Raubarthropoden sowie die Raubarthropoden des Stammbereichs. Die Untersuchung zeigt, daß Fichtenreinbestände zwar keine "Wüsten", aber deutlich arten- und individuenärmer sind als Laubholzbestände. Die Umwandlung von Fichtenreinbeständen in laubholzreiche Mischbestände muß daher aus faunistischer Sicht eindeutig befürwortet werden. Die Buchengruppen sind artenreicher als die Fichtenreinbestände. Dabei ist nicht nur die Baumart der entscheidende Faktor, sondern auch die Bestandesstruktur und die Gruppengröße sind von Bedeutung. Vermutlich kann die Berücksichtigung weiterer Baumarten wie Eiche, Linde, Bergahorn oder Esche sowie das Belassen von Sukzessionsbaumarten die Diversität noch stärker fördern und die Bodenqualität weiter verbessern.
- Schlagwörter
- Klassifikation114.68 (Makrobiologie)
145.2 (Arthropoda (Gliederfüßler))
228.2 (Reine Bestände)
228.3 (Gemischte Bestände)
226 (Wechsel des Waldbausystems. Umwandlungen (hinsichtlich des Systems oder der Holzarten))
235.2 (Vorbau, Vorwald, Schaffung eines Schirmes. Pionierholzarten)
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
Hierarchie-Browser