- Standardsignatur14506
- TitelErtragssteigerung in der Forstwirtschaft durch mineralische Düngung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1956
- SeitenS. 9-27
- Illustrationen21 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200088447
- Quelle
- Abstract1. Einleitend wird dargelegt, daß die meisten Waldböden von Natur und durch frühere Mißhandlung an Nährstoffen verarmt sind und daß somit vielfach günstige Voraussetzungen für den Erfolg einer Düngung im Wald vorliegen. 2. Im Vergleich zur Landwirtschaft besitzt die Forstliche Forschung noch wenige sichere Unterlagen darüber, in welchem Ausmaß der Holzertrag durch Düngung gesteigert werden kann. Die Gründe hierfür liegen in der Langsamkeit der Wachstumsvorgänge im Wald, den dadurch bedingten Schwierigkeiten der Ertragsmessung und der hohen Gefährdung der Versuche während der langen Beobachtungszeit. Der forstlichen Bodenkunde fehlten of Anhaltspunkte über die Auswirkung festgestellter Vorgänge im Boden auf den Zuwachs des Waldes. Lange Zeit verbot die wirtschaftliche Lage der Waldbesitzer zusätzlichen Aufwand für Forstdüngung, erst das starke Ansteigen der Holzpreise nach dem 2. Weltkrieg machte dies möglich. 3. Ein Überblick über die bekannt gewordenen sicheren Zuwachsergebnisse von Forstdüngungs-Versuchen zu Kiefer und Fichte zeigt bei Fichte wesentlich größere Erfolgshäufigkeit als bei Kiefer. Am sichersten wirkte bei Fichte die Düngung mit Kalk und Thomasphosphat. Mit wiederholten Stickstoffgaben wurden bei Fichte und Kiefer in allen Altersstufen rasch deutliche Zuwachsmehrungen erzielt, über deren Nachhaltigkeit aber noch wenig bekannt ist. 4. An speziellen Ergebnissen einiger langfristig beobachteter Düngungsversuche wird die Überlegenheit der Düngung mit Kalk und Phosphat und der Düngung mit Kalk, Phosphat und Stickstoff nachgewiesen. 5. Ein vorsichtig gewähltes Beispiel gibt Anhaltspunkte für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit einer Forstdüngung. 6. In den Folgerungen wird vor Generalregeln gewarnt und Konzentration der Arbeit aller in Frage kommenden Forschungsinstitute auf repräsentative Versuchsreihen angeregt. Dem Waldbesitzer wird Beratung durch örtlich erfahrene Sachverständige auf der Basis einer Standortskarte empfohlen und eine Reihe praktischer Hinweise und Anhaltspunkte für die Düngung gegeben.
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