- Standardsignatur14506
- TitelEin Düngungsversuch zu Fichten bei der Streuflächen-Aufforstung der Gemeinde Klosterreichenbach auf oberem Buntsandstein
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1964
- SeitenS. 227-241
- Illustrationen6 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200088443
- Quelle
- Abstract1. Bei der Wieder-Aufforstung von über 100 Jahre lang durch Streunutzung geschädigten früheren Waldflächen auf oberem Buntsandstein mit Fichte, Douglasie und Weißerle wurde eine Mangeldüngungs-Versuchsreihe mit den Varianten O-, Ca, CaN1, CaN2, CaPN1, CaPN2, CaN1 + NPK z.T. mit Wiederholungen angelegt. Verwendet wurden kohlensaurer Kalk (25 dz), Thomasphosphat (5 dz), Kalkammonsalpeter (2,5 und 3,5 dz) und NPK-Dünger (6 dz). 2. Vom 4. Jahr nach der Pflanzung ab war auf allen gedüngten Feldern, besonders aber auf den CaP-Parzellen eine deutliche Steigerung des Höhenwachstums der Fichte erkennbar. Die Überlegenheit der CaP-Parzellen wurde ständig größer. Am Ende des 9. Jahres nach der Pflanzung waren die Fichten auf den CaP-Parzellen fast 3 mal so hoch wie auf den O-Parzellen. 3. Die Reaktion der Weißerlen auf die CaP-Düngung war noch stärker: Auf den O- und Ca-Parzellen kümmerten sie und gingen größtenteils ein. Auf den CaP-Parzellen waren sie im 9. Jahr nach der Pflanzung über 5,0 m hoch. Sie mußten zu Gunsten der Fichten geästet und zu 50% ausgehauen werden. 4. Eine Düngung mit 2,5 dz Kalkammonsalpeter im Pflanzjahr nach vorheriger Ca- oder CaP-Düngung hatte keinen Erfolg. Auch die zweite N-Düngung mit 3,5 dz Kalkammonsalpeter im 4. Jahr nach der Kultur führte nur zu mäßiger Zuwachssteigerung, dagegen brachte eine Gabe von 6 dz NPK-Dünger auf der CaN1-Parzelle eine deutliche Belebung des Höhenwachstums. Da nach Boden- und Nadelanalysen kein Kalimangel vorliegt, wird dies als Erfolg der Zufuhr des fehlenden Phosphats angesehen. 5. Die vegetationskundliche Aufnahme im 4. Jahr nach der Düngung ergab eine Vermehrung der Artenzahl von 20 in den O-Feldern auf 39 in den CaP-Feldern. 6. Innerhalb des Versuches liegen auch zwei große frühere Kohlenmeiler. Sie wurden in gleicher Weise wie die übrigen Parzellen behandelt und gesondert untersucht. Bodenvegetation, Fichten und Erlen gediehen dort Dank sehr guter Nährstoffversorgung am üppigsten. Im 9. Jahr nach der Pflanzung waren die Fichten fast viermal so hoch wie auf den O-Feldern. 7. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Buntsandsteinstandote wird an Hand der Daten weiterer Kultur-Düngungs-Versuche auf Buntsandstein geprüft. Da in Kulturen auf besseren Standorten infolge der Düngung die Verunkrautung sicher zu, die Mehrleistung eher abnimmt, ist dort Vorsicht geboten und es wird mit der Düngung of besser bis zum Stangen- und Baumholzalter zugewartet.
- Schlagwörter
- Klassifikation232.425.1 (Anorganische Düngemittel (Spurenelemente))
561.1 (Höhenzuwachs)
233 ((Neu-)Aufforstung (besonderer Standorte; z.B. Dünen) [Kreuzverweise zu geeigneten Unterteilungen von 114.4, 116 oder 187. Aufforstungspolitik siehe 913/914])
462 (Schädigende Nutzungen (Streunutzung, Zierreisgewinnung usw.))
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
[430] (Deutschland, 1990-)
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