Standardsignatur
Titel
Futterertrag und Futterqualität ausgewählter Grünlandgesellschaften : Äsungsflächen und Forststraßenbegrünung für Rotwild im Bergrevier
Verfasser
Erscheinungsjahr
1999
Seiten
S. 25-37
Illustrationen
42 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200088431
Quelle
Abstract
Eine standortgerechte Almbewirtschaftung (Bergmahd, Almbeweidung) ist notwendig, um in der montanen, subalpinen und unteralpinen Höhenstufe die Futterqualität zu erhalten. Bei Aufgabe der Almbewirtschaftung verschlechtert sich die Futterqualität der Pflanzenbestände. Krautarme, leguminosenfreie Hochgraswiesen liefern ein relativ geringwertiges, mineralstoffarmes, rohfaserreiches Futter. Die Mn- und Zn-Konzentration ist überhöht, das Verhältnis einiger wichtiger Mineral- und Inhaltsstoffe ist ungünstig. Bei Verwaldung, Verstrauchung und Vergrasung verläßt ein großer Teil des Wildes mangels qualitativ hochwertiger Äsungsflächen das Revier. Daher kann das Auflassen der Almwirtschaft nicht im Interesse der Jagd sein. Eine standortgerechte Almbewirtschaftung ist - zumindest aus pflanzenbaulicher Sicht - mit der Jagd vereinbar. Das krautreiche Alm-Heu von sauren Gebirgsböden enthält relativ viel Rohfett, sehr wenig Rohprotein und sehr wenig Rohasche. Es weist eine relativ niedrige Mg-, K-, Na- und Cu-Konzentration auf; auch die Fe-Konzentration ist gelegentlich relativ niedrig. Der Mo-Gehalt liegt des öfteren unter der Nachweisgrenze. Die Mn-, Zn-, Ni- und Cr-Konzentration ist demgegenüber relativ hoch; die Cd-, Co- und Al-Konzentration ist fallweise überhöht. Das krautreiche Alm-Heu von sauren Gebirgsböden weist ein eher weites Ca:P-, Ca:Mg- und K:Na-Verhältnis auf. Mit abnehmenden Kräuter-Anteil und zunehmenden Gras-Anteil sinkt der Gehalt an Rohfett, N-freien Extraktstoffen, Rohachse und Stärkeeinheiten, während der Rohfaser-Gehalt steigt. Vor allem die Ca-, Mg-, Fe- und B-Konzentration nimmt ab; die Zn- und Mn-Konzentration steigt.