- Standardsignatur2754
- TitelDer Stickstoffhaushalt von Buchen in einem stickstoffgesättigten Waldökosystem
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 118-122
- Illustrationen11 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200088061
- Quelle
- AbstractZiel der vorliegenden Arbeit war es, den Stickstoffhaushalt von Buchen an einem stickstoffbelasteten Standort "(Höglwald") zu charakterisieren. Zu diesem Zweck wurden die atmosphärische (NO2, NH3) und die pedosphärische (NO3®, NH4+) Stickstoffaufnahme der adulten Buchen untersucht. Weiterhin sollte untersucht werden, ob Buchen Regulationsmechanismen besitzen, die eine Stickstoffübernährung verhindern können. Der NO2-Austausch zwischen Blatt und Atmosphäre lässt sich durch die ausschließliche Aufnahme bzw. Angabe von NO2 durch die Stomata erklären. NH3 wurde zusätzlich auf die Cuticula der Buchenblätter deponiert. Hochrechnungen ergaben, dass ca. 5 % des jährlichen N-Bedarfs der Buchen durch die Aufnahme der reaktiven atmosphärischen Stickstoffverbindungen gedeckt werden können. Die Nitrataufnahme durch die Feinwurzeln der adulten Buchen zeigte sich von den Gehalten löslicher N-Verbindungen, die innerhalb der Pflanze zirkulieren, abhängig. Bei hohen Gehalten dieser Verbindungen, insbesondere in den Wurzeln, war keine Nitrataufnahme festzustellen, bei niedrigen Gehalten nahmen die buchen Nitrat aus synthetischen Bodenlösungen auf. Die Ammoniumaufnahme war ausschließlich von der Bodentemperatur abhängig. Versuche unter kontrollierten Bedingungen zeigten, dass Buchen in der Lage sind, die Nitrataufnahme durch die Wurzeln an ihren tatsächlichen Bedarf angzupassen. Es ist anzunehmen, dass die Menge einzelner Aminoverbindungen (Gln, teilweise Asp), die durch die gesamte Pflanze zirkulieren, diese regulierende Funktion übernimmt.
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