- Standardsignatur9513
- TitelDesinfektion und Pilzbefall kuenstlicher Baumwunden
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 157-160
- Illustrationen17 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200087818
- Quelle
- AbstractBaumwunden sind haeufig von holzzerstoerenden Pilzen besiedelt, obwohl die Wunde zuvor mit einem Wundverschlussmittel eingestrichen wurde. Daher wurde die Kombination von Desinfektionsmitteln und einem Wundverschlussmittel untersucht. Zur Anwendung kam hierbei 96%iges Ethanol und eine alkoholische Jodloesung an gleich grossen Stammwunden bei Buche und Esche. Weiterhin wurden an verschiedenen Standorten Petrischalen mit Malzagar an Baeumen angebracht und unterschiedlich lange exponiert, um die Infektionswahrscheinlichkeit von Baumwunden abzuschaetzen. Die Untersuchungen ergaben, dass 21 Monate nach der Behandlung keine der Wunden steril war. Die desinfizierten Wunden zeigten zudem zum Teil deutlich staerkere Kambialnekrosen und ausgedehntere Verfaerbungen im Holz. Die Versuche zur Infektionswahrscheinlichkeit ergaben, dass bereits nach weniger als einer Minute eine Infektion auch durch Sporen holzzerstoerender Pilze erfolgt. Offenbar kann somit an Baumwunden eine laenger anhaltende Sterilitaet weder durch zuegiges Arbeiten noch durch nachtraegliche Desinfektion erzielt werden.
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