Anhand des umfangreichen Datenmaterials der Niedersächsischen Forstlichen Versuchsanstalt wurde eine Reihe von Modellen entwickelt, die der Entscheidungsfindung im Rahmen der Ästung der Baumart Douglasie dienen. Neben einfachen Modellen zur Beschreibung der Entwicklungsgänge von arithmetischen Mitteldurchmessern und arithmetischen Mittelhöhen der 100 stärksten Bäume pro ha über dem Alter (Formel 1a und b; Abb. 2 und Abb. 3) wird eine Schaftformfunktion zur Schätzung von oberen Schaftdurchmessern, astfreien oberen Schaftdurchmessern sowie sektionsweisen Gesamtvolumina und astfreien Schaftvolumina verwendet (Formel 3; Abb. 4a und b und Abb. 5; Tabelle 4a und b und 5a und b). Für alle für eine Ästungsentscheidung relevanten Größen wurden Entwicklungsgänge für den arithmetischen Mittelstamm der 100 stärksten Bäume pro ha über dem Alter berechnet. In Kombination mit ebenfalls durchgeführten Schätzungen zur Entwicklung der Durchmesserverteilung der 150 stärksten Bäume (Z-Bäume) lassen sich Anteile an unterschiedlich hoch zu ästenden Z-Bäumen getrennt nach Ertragsklassen grob einschätzen. Die Entwicklungsgänge der Durchmesserverteilung der 150 stärksten Bäume je ha wurden weiterhin dazu verwendet, den Standraumbedarf des Z-Baum-Kollektivs über dem Alter und die Anteile an geernteten Bäumen getrennt nach Ertragsklassen und für unterschiedliche Zielstärken zu schätzen (Abb. 6a und b).