- Standardsignatur2754
- TitelForstwirtschaft nach Kyoto: Ansätze zur Quantifizierung und betrieblichen Nutzung von Kohlenstoffsenken
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1999
- SeitenS. 167-176
- Illustrationen48 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200087340
- Quelle
- AbstractDas Klimaprotokoll von Kyoto erfordert auf nationaler Ebene statistisch präzise Inventuren, betrieblich dagegen praktikable Methoden zur Herleitung und Prognose der Vorräte an Kohlenstoff (C). Ziel dieser Arbeit war es, ein solches Verfahren für die forstliche Betriebsebene zu entwickeln und in einer Fallstudie den C-Vorrat eines nachhaltig bewirtschafteten Waldes in Rheinland-Pfalz zu bestimmen. Entwickelte Funktionen erweitern Derbholz- in C-Vorräte der Biomasse und bestimmen C in Schlagrückständen und Produkten. Hiebsreife Einzelbestände mittlerer Ertragsklasse speichern in ihrer Biomasse je nach Baumart 140-250 t C/ha, normale Bestandsklassen im Durchschnitt 80-120 t C/ha. Waldökosysteme der untersuchten Fläche und ihre Holzprodukte enthalten auf einem Drittel der Landesfläche von Rheinland-Pfalz mit durchschnittlich 250 t C/ha das Äquivalent von 20 Jahresemissionen dieses Bundeslandes. Nachhaltig bewirtschaftete Wälder speichern C auf Dauer. Unmittelbar oder letztendlich energetisch verwertet, ersetzt ihr Holzertrag außerdem langfristig zunehmende Mengen von fossilem C. In dieser Doppelfunktion könnten Wälder in Zukunft beachtliche Einkünfte erschließen und einen effektiven und effizienten Beitrag zum Weltklimaschutz leisten.
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