- Standardsignatur627
- TitelPrüfung der Eignung von Plantagensaatgut der Weißkiefer (Pinus sylvestris L.) für Hochlagen-Aufforstungen in Tirol
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 63-82
- Illustrationen17 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200087267
- Quelle
- AbstractDie Untersuchungen von 21 Samenproben ergaben, dass das aus Hochlagen-Samenplantagen der ÖBF gewonnene Saatgut gegenüber allen Bestandesbeerntungen, aber auch gegenüber der Samenplantage für Wienerwald-Tieflage, sich durch eine Überlegenheit in einigen Qualitätsmerkmalen wie Tausendkorngewicht, Keimfähigkeit und Zahl der Keimblätter auszeichnet. Ebenso wurde belegt, dass die Sämlinge aus Hochlagenplantagensaatgut gegenüber allen anderen Samenquellen ein erhöhtes Wachstum aufweisen. Die bessere Wüchsigkeit konnte auch auf einer in Hochlagen in Tirol angelegten Versuchsfläche, mit Pflanzen aus Bestandesbeerntungen im Vergleich zu Plantagenbeerntungen, noch nach fünf Jahren festgestellt werden. Erst zwischen dem fünften und dem zehnten Lebensjahr konnte dieser Wachstumvorsprung von den Pflanzen aus Bestandesbeerntungen egalisiert werden. Diese erhöhte Saatgutqualität dürfte auf den für Weißkiefern günstigen Standort der beiden Plantagen und auf die für eine Samenproduktion optimale Situation innerhalb der Plantagen zurückzuführen sein. Nachgewiesen wurde der Zusammenhang des besseren Wachstums der Pflanzen aus Hochlagen-Samenplantagen bis zum fünften Lebensjahr mit dem hohen Tausendkorngewicht. Eine Schadenserhebung auf der Versuchsfläche ergab eine gleichmäßige Verteilung der Schäden auf Pflanzen aus Bestandesbeerntungen und solchen aus Hochlagen-Samenplantagen. Dieses, wenn auch nur zeitlich begrenzte, kräftigere Wachstum in den ersten Lebensjahren und die verstärkte Widerstandskraft gegen schädliche Umwelteinflüsse, kann für das Gelingen von Aufforstungen, gerade in Hochlagen mit den rauhen Umweltbedingungen die dort vorherrschen, von entscheidender Bedeutung sein. Die leichten und günstigen Beerntungsmöglichkeiten, der Menge und der durch diese Arbeit nachgewiesenen hohen Qualität des Saatgutes von in tieferen Lagen situierten Hochlagen-Samenplantagen der Weißkiefer, steht eine, in anderweitig durchgeführten Untersuchungen festgestellte und in einem derzeit noch ungeklärtem Ausmaß vorhandene Verminderung der Eignung für Aufforstungen in höchsten Lagen gegenüber. Bis in welche Seehöhe Pflanzen aus den Hochlagen-Samenplantagen erfolgversprechend verwendbar sind, wird die weitere Beobachtung der Hochlagen-Versuchsfläche in Tirol zeigen.
- Schlagwörter
- Klassifikation232.311.3 (Samenplantagen, Pfropfplantagen usw. einschl. Methoden zur Förderung der Samenerzeugung)
232.318 (Samenprüfung. Keimversuche. Samenqualität)
233 ((Neu-)Aufforstung (besonderer Standorte; z.B. Dünen) [Kreuzverweise zu geeigneten Unterteilungen von 114.4, 116 oder 187. Aufforstungspolitik siehe 913/914])
[23] (Oberhalb des Meeresniveaus. Die gegliederte Erdoberfläche. Auf dem festen Land im allgemeinen. Gebirge)
561.1 (Höhenzuwachs)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[436.7] (Tirol)
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