- Standardsignatur753
- TitelDie Gipfeleschenwälder des Wienerwaldes
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 133-184
- Illustrationen58 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200086386
- Quelle
- AbstractIm Wienewald treten sowohl an (meist nordexponierten) Hängen als auch in Mulden und auf Gipfeln eschenreiche Wälder auf, die als vermutlich natürliche azonale Waldgesellschaften des Verbandes Tilio-Acerion KLIKA 1955 angesprochen werden können. Hierzu zählen auch die seit dem 19. Jahrhundert bekannten "Gipfeleschenwälder des Wienerwaldes". Sie gehören mit Ausnahme des Bestandes auf dem Schöpfl zum Aceri-Carpinetum KLIKA 1941 s.l. im Sinne von HUSOVA (1982). Violo albae-Fraxinetum und "Cynancho-Tilietum" sensu MUCINA in WALLNÖFER et al. (1993) sind darin enthalten, ihre Abtrennung als eigenständige Assoziationen kann derzeit nicht gut begründet werden. Ebenfalls zum Aceri-Carpinetum gehört der Linden-Steilhangwald auf dem Leopoldsberg. Der Gipfeleschenwald des Schöpfls kann dem Corydalido cavae-Aceretum MOOR 1983 zugeordnet werden. Innerhalb des Aceri-Carpinetum KLIKA 1941 werden unterschieden: Subass, aegopodietosum KLIKA 1941 em. HUSOVA 1982, Subass. violetosum albae (MUCINA in WALLNÖFER et al. 1993) WILLNER stat. nov., Subass. aconitetosum vulpariae HUSOVA 1982 sowie zwei der letztgenannten Subass. nahestehende, jedoch vorläufig ranglos belassene Ausbildungen. Die Standorte, an denen sich im Wienerwald ein Aceri-Carpinetum s.l. findet, sind einerseits steinige Oberhänge und Gipfel ("Gipfeleschenwälder"), die im Kalkwienerwald wohl Terra fusca tragen, andererseits aber auch schattige Steilhänge und Mulden. Gemeinsam ist diesen Standorten, daß einerseits aus edaphischen Gründen das Auftreten eines Buchenwalds ausgeschlossen ist und andererseits Eichen und Hainbuche von den Tilio-Acerion-Baumarten stark zurückgedrängt werden.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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