Wegen ihrer extrem langen Produktion koennen sich Forstbetriebe nicht auf die aktuelle Nachfragesituation des Holzmarktes einstellen. Nachhaltsbetriebe verfuegen jedoch in der Regel ueber ein hohes Angebotspotential kurzfristig disponibler Holzvorraete, welches sie unter bestimmten Bedingungen marktangepasst nutzen koennen. Die Forsteinrichtung darf ein marktangepasstes Angebotsverhalten der Betriebe nicht behindern, sondern sollte es foerdern. Die Betriebe benoetigen Inventurdaten, welche fuer die Nutzungsentscheidungen bestandesweise Informationen ueber Volumen, Durchmesser und Sortenstruktur bieten, um die erntekostenfreien Erloese und das Arbeitsvolumen vorauskalkulieren zu koennen. Die Inventurdaten sollten jaehrlich fortgeschrieben und mit den Nutzungsdaten abgestimmt werden. Entsprechend aufbereitete Inventuren sind wichtige Grundlagen fuer ein forstbetriebliches Informationssystem, welches der Entscheidungsvorbereitung dienst. An einem praktischen Betriebsbeispiel wird fuer einen 10jaehrigen Planungszeitraum gezeigt, dass informationsgestuetzte Kalkulationen nuetzliche Hinweise fuer die Wahl zielgerechter Nutzungsstrategien bieten koennen. Es wird angerechnet, die Weiterentwicklung der Inventurverfahren dem betriebswirtschaftlichen Informationsbeduerfnis anzupassen.