Die Dörfer von STeg und Gampel mit ihren rund 2500 Einwohnern sind durch Hochwasser der Lonza, des Galdi und des Rotten gefährdet. Insbesondere die Lonza stellt eine erhebliche Gefahr für das Sieldungsgebiet dar. Wie häufig auf Schwemmkegeln zu beobachten, wird auch in Steg-Gampel die Gefahrensitutation durch Brücken im Bereich der Gefällsabnahme verschärft. Basierend auf umfangreichen Prozessanalysen im Einzugs- und Gefahrengebiet wurde 1999 ein Hochwasserschutzkonzept für die Gemeinden Steg und Gampel ausgearbeitet. Bestandteil dieses Konzeptes waren verschiedene Sofortmassnahmen, welche im Winter 1999/2000 realisiert wurden. Lokal wurden die Ufermauern erhöht, und die Dorfbrücke kann mit einem mobilen System von Stahlträgern und Dammbalken aus Holz überflutbar gemacht werden. Bereits im Oktober 2000 mussten sich die Sofortmassnahmen bewähren. Mit diesen kostengünstigen Massnahmen, welche sich ins definitive Schutzkonzept integrieren lassen, konnte im vergangenen Oktober ein erheblicher Schaden verhindert werden.