- Standardsignatur9091
- TitelErziehung und Pflege von Jungwuechsen und Jungbestaenden der Baumarten Douglasie (Pseudotsuga menziesii) und Grosse Kuestentanne (Abies grandis) in der DDR : Behandlung junger Waldbestaende. IUFRO-Proceedings
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 232-238
- Illustrationen6 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200086107
- Quelle
- AbstractDie beiden leistungsstarken nordamerikanischen Nadelbaumarten Douglasie und Grosse Kuestentanne sind vor mehr als 100 Jahren hier eingebuergert worden. In ihrer Gesamtwuchsleistung sind sie auf gleichem Standort der heimischen Hauptbaumart Kiefer (Pinus sylvestris) um ca. 50 - 70 % und der Fichte (Picea abies) um ca. 30 % ueberlegen. Sie werden meistens kuenstlich durch Pflanzung in einem Verband von 2 x 1,25 m (4000 Pflanzen/ha) auf der Freiflaeche oder in kontinental gepraegten Klimagebieten unter dem Schirm von Nadelbaumarten als Voranbau oder Kulissenanbau begruendet. Ihre Erziehung und Pflege sind unter den standoertlichen Bedingungen in der DDR vor allen Dingen auf eine hohe Stabilitaet gegenueber Sturm und Schnee ausgerichtet. Die ersten Erziehungseingriffe werden bereits in einem Hoehenbereich von 1,5 - 2 m, spaetestens jedoch bei Hoehen von 3- 4 m in Verbindung mit der Gewinnung von Weuhnachtsbaeumen und Schmuckreisig vorgenommen. Dabei erfolgen gleichzeitg ein Feinaufschluss in Form von Reihenentnahmen und eine Stammzahlreduziehrung auf ca. 22000 bis 25 00/ha. Wenn der Anbau unter Schirm erfolgte, wird der Oberstand zur gleichen Zeit in 2- 3 Etappen geraeumt, wobei in einem Raeumungshieb hoechstens 100 m3/ha entnommen werden duerfen, weil sonst unvertretbar hohe Faellungs- und Rueckeschaeden entstehen. Trotzdem wird infolge dieser Schaeden meistens die vorher genannte Zielbaumzahl nach der Raeumung des Oberstandes um ca. 20 % unterschritten, d.h. es verbleiben noch etwa 2000 bis 2100 Baeume je ha. Die folgenden Erziehungs- und Pflegeeingriffe werden zunaechst noch relativ stark gefuehrt, um lange Kronen und damit eine hohe Standfestigkeit zu erreichen. Spaeter werden die Eingriffe maessig gefuehrt. Im Interesse einer hohen Qualitaetsleistung in Form von Furnierholz werden bei Durchmessern von 10 - 20 cm Gruen- und Trockenastung bis in eine Baumhoehe von 4 m vorgenommen, die im ersten Fall mit der Gewinnung von Schmuckreisig verbunden sind.
- Schlagwörter
- Klassifikation236.2 (Pflege der eigentlichen Jungwüchse, Abstandsregulierung (Vereinzelung, Mischwuchsregulierung, Vorwuchsbekämpfung, Pflegeschnitt usw. [Siehe auch 241]))
241 (Säuberungen, Läuterungen, Vornutzungsdurchforstung(en) und Abstandsregulierung. [Vgl. auch 236.2])
245.12 (Trockenästung)
245.13 (Grünästung)
285 (Gewinnung von Blättern [Futterlaub siehe 262])
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[430.2] (Deutsche Demokratische Republik bis 1990)
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