- Standardsignatur9091
- TitelDie Auswirkungen unterschiedlicher Bestandesbehandlung auf die Entwicklung von Douglasien-Jungbestaenden : Behandlung junger Waldbestaende. IUFRO-Proceedings
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 214-231
- Illustrationen6 Abb., 4 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200086105
- Quelle
- AbstractWesentliches Produktionsziel der Douglasienwirtschaft ist heute allgemein die Erziehung von Starkholz. Mit Fragen der Behandlung von Jungbestaenden zur Erreichung dieses Ziels haben sich in der Bundesrepublik u.a. Kramer (4) , Kenk und Hradetzky (3) sowie Hapla (2) befasst. Kramer konnte bei einem Versuch in der Eifel bei maessiger und starker Auslesedurchforstung einen Durchmesser-Mehrzuwachs fuer den Gesamtbetand von etwa 30 bzw. 50 % in 4 Jahren feststellen. Beim Versuch Biedenkopf, erreichten die Auslese- und Niederdurchforstung waehrend 8 Beobachtungsjahren Mehrleistungen von 18 bzw. 32 %. Nach Kenk werden die Grenzen hinsichtlich der Eingriffsstaerken durch Aspekte der Bestandessicherheit, der Holzqualitaet und der Volumenzuwachsleistung gesetzt. Wenn die fruehe Aestung als unerlaesslich angesehen wird, so gilt es nach Untersuchungen von Hapla zur Erzielung hoher Festigkeitseigenschaften und Darrdichaten vor allem Jahrringbreiten ueber 3 mm moeglichst zu vermeiden. Die Pflegeeingriffe des Versuchs Biedenkopf haben bei der Auslesedurchforstung eine Baumzahlentwicklung herbeigefuehrt, die von Hapla fuer aehnliche Standorte in der Eifel empfohlen wurde. Jahrringanalysen und Vergleichsberechnungen bestaetigen, dass hier seit Durchforstungsbeginn die Genze der Jahrringbreite weder von der Auslese- noch von der Niederdurchforstung ueberschritten wird. bedingt durch den weitverband des Versuchs Biedenkopf sind allerdings bis etwa Alter 15 Jahre z.T. erheblich breitere Jahrringe gebildet worden. Neben den betriebswirtschaftlichen Randbedingungen verbleibt somit als wichtiges Kriterium die Volumenleistung. Bei dem erwaehnten Versuch Kramers in der Eifel wurde der Volumenzuwachs bis zu einer Grundflaeche von 0,7 der maximalen nur unwesentlich vermindert. Im Versuch Biedenkopf weist die Auslesedurchforstung bei einer mittleren Grundflaechenhaltung von 87 % der undurchforsteten Flaechen in 4 Jahren ebenfalls etwa den gleichen Volumenzuwachs wie die Kontrollflaechen auf. Grundflaechenreduktionen auf Werte deutlich unter 0,8 hatten bei beiden Versuchsvarianten begrenzte Zuwachsrueckgaenge zur Folge. Beim Versuch Frankenau zeigte sich, dass die reine Reihenentnahme in dem Engverband mit einem Reihenabstand von 1,5 m den Durchmesserzuwachs nicht ausreichend gezielt foerdern konnte. Hinsichtlich der Durchmesserentwicklung der Z-Baeume war hier eine Entnahme jeder 5. Reihe gleichzeitig verbunden mit einer Auslesedurchforstung erwartungsgemaess am wirkungsvollsten. Wegen eines Massenverlustes von 10 % gegenueber der Auslesedurchforstung, des hoechsten Defizites aller Versuchsvarianten und einem erhoehten Produktionsrisiko muss diese starke Eingriffsart jedoch als weniger erfolgsversprechend betrachtet werden. ..................
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