Natuerliche Gesetzmaessigkeiten, gesellschaftliche Zielstellungen und waldbauliche Prinzipien bei der Behandlung von Jungbestaenden : Behandlung junger Waldbestaende. IUFRO-Proceedings

1989

S. 8-37

8 Abb., 3 Tab. 52 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200086082

Es wird versucht, die in Jungbestaenden ablaufenden Wachstums- und Entwicklungsprozesse sowie deren Steuerung durch waldbauliche Massnahmen generell und systematisch darzustellen. Dabei wird zwischen den beiden Hierarchieebenen Baum und Waldbestand unterschieden. Beim einzelnen Baum sind Wachstum und Formbildung primaer vom genetischen Code abhaengig. Die genetisch gepraegten Wachstums- und Formeigenschaften koennen bis zu einem bestimmten Grad durch die Umwelt modifiziert werden. Dabei wird besonders die Wuchsraumumwelt innerhalb des Waldbestandes betrachtet. Zum Verstaendnis der im Waldbestand ablaufenden Naturprozesse und der zu ihrer Steuerung durchgefuehrten Massnahmen ist eine Strukturanalyse notwendig. Dafuer werden methodische Wege aufgezeigt. In weiteren Schritten sind die in solchen Systemen ablaufenden Funktionen aufzuklaeren. Die meisten der hier systemanalytisch dargestellten Sachverhalte werden bisher im Waldbau nur allgemein beschrieben. Zur Modellierung von Waldoekosystemen und ihrs Managements sowie didaktischer Behandlung solcher Sachverhalte isteine Aufklaerung der Grundstrukturen sowie der in solhen Systemen ablaufenden Prozesse unerlaesslich Dazu sollen Hinweise gegeben werden. Die Anwendung dieser Gesichtspunkte wird in mehreren folgenden Vortraegen gezeigt.