- Standardsignatur4354
- TitelZur Arthropodenfauna in niedersächsischen Douglasienforsten : I. Reinbestände in der Ostheide und im Solling
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 355-362
- Illustrationen29 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200085932
- Quelle
- AbstractDie Arthropodenfauna von Douglasienbeständen im Flachland und im Bergland wurde mit boden- und baumeklektoren und mit Bodenproben untersucht und mit Kiefern- und Fichtenbeständen im Flachland und einem Buchenbestand im Bergland verglichen. Im Flachland siedeln unter Douglasie nach Eklektorfängen weniger als ein Drittel der unter Kiefer nachgewiesenen Arthropoden der epigäischen Makrofauna, dagegen doppelt so viele Individuen der epigäischen Mesofauna als unter Kiefer. Die Diversität der epigäischen Spinnen und Käfer ist unter Kiefer höher als unter Douglasie. Die Ähnlichkeit der Artenzusammensetzung der Spinnen- und Käferpopulationen beider Versuchsflächen ist sehr gering. Im Douglasienbestand siedeln nach Bodenproben insgesamt 35 % weniger Bodentiere der Mesofauna als im Kiefernbestand. Im Vergleich zu Fichte wurden unter Douglasie 24 % weniger Arthropoden der epigäischen Fauna in Bodeneklektoren (in Baumelektoren: 13 %) gefangen. Die Douglasien-Mesofauna aus Bodeneklektoren erreichte nur 30 % der Fichten-Mesofauna. Die Diversität der epigäischen Spinnen und Käfer war in beiden Reinbeständen niedrig, im Douglasienbestand nur gerinfügig niedriger als im Fichtenbestand, nach Baumeklektorfängen sogar deutlich höher. Die Ähnlichkeit der Artenzusammensetzungen der Spinnen- und Käferpopulationen beider Versuchsflächen ist größer als im Vergleich zu Kiefer und bei den Spinnen größer als bei den Käfern. Im Douglasienbestand siedeln fast gebau so viele Bodentiere der Mesofauna wie im Fichtenbestand. Die Siedlungsdichte der Makrofauna incl. Protura erreichte im Douglasienbestand 39 % des Fichtenbestandes. Die epigäische Fauna im Bergland erreichte nach Bodeneklektoren unter Douglasie insgesamt 51 % der Fauna unter Buche (epigäische Markofauna 11 %, epigäische Mesofauna 179 %). Die Diversität der epigäischen Spinnen ist unter Douglasie niedriger als unter Buche, die der Käfer etwa gleich. Die Faunenähnlichkeit von Spinnen und Käfern ist in beiden Flächen gering, bei den Käfer aber doppelt so hoch wie bei den Spinnen. Der Douglasienanbau und seine Auswirkungen auf die Arthropodenfauna wird unter dem Aspekt des Waldschutzes und des Naturschutzes diskutiert.
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