- Standardsignatur4223
- TitelImbalancen von Phytohormonen : Eine Ursache des Triebsterbens bei Stieleichen?
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 643-645
- Illustrationen13 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200085694
- Quelle
- AbstractDas Auflösen des Kronengefüges und Absterben der Triebspitzen von Stieleichen in der offenen Landschaft ist mit zunehmender Tendenz nicht nur bei Alt-, sondern bereits bei Jungbäumen zu erkennen. Mit Vitalitätsfarbstoffen angefärbte Schnitte von Knospen-Meristemen lassen frühzeitig einen schädigenden Einfluss auf die Zellen im Spitzenmeristen und Markgewebe der spitzenwärts gelegenen Knospen erkennen. Das Absterben der Zellen der Terminal- und Seitenmeristeme oder Markgewebe beginnt im Bereich der mitotisch aktiven Corpusinitialen. So konnten Zellschädigungen, Fehldiffernzierungen sowie absterbende Zellregionen mit, aber auch ohne Einfluss pathogener Schwächepilze beobachtet werden. Die Terminalknospen bleiben im Austrieb stecken oder sterben ab, wodurch die noch vitalen, untergeordneten Knospen infolge gebrochener Apikaldominanz zum Übergipfeln veranlasst werden. Auffallend ist der Zusammenhang zwischen Verhältniseinengung der Phytohormone Cytokinine zu Auxine, d.h. eine Reduzierung an Cytokinen und eine Anreicherung an Auxinen in Meristem- und Markgeweben bei belasteten Pflanzen. Die Ursachen der Meristemschädigungen belasteter Bäume werden unabhängig von Wassermangel in extremen Sommermonaten in Störungen der sich teilenden Zellinitialen sowie ihrer Ausdifferenzierung durch Schadstoffe gesehen. Jeglicher Kontakt der Gehölze mit Schadstoffen sollte ausgeschlossen werden.
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