- Standardsignatur8032
- TitelNeue Aspekte über die Regulation der Geweihentwicklung : Neubewertung alter Dogmen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1999
- SeitenS. 165-173
- Illustrationen43 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200085412
- Quelle
- AbstractNeues Beweismaterial, das die Hypothese unterstützt, daß Geweihe zur Schau gestellte Organe sind, die als Verteiler von Pheromonen dienen, ist das Ergebnis morphologischer Studien über die Verteilung und Größe von Talgdrüsen im Bast. Diese Parameter stehen in Übereinstimmung mit dem Lebensablauf verschiedener untersuchter Hirsche. Jüngste Studien über Hormone scheinen zu bestätigen, daß eine kleine, zulässige Menge Testosteron für Beginn und Wachstum der Geweihe erforderlich ist, wohingegen höhere Konzentrationen an Testosteron für das Abstoßen des Bastes und Verknöchern der Geweihe benötigt werden. Testosteron mag nicht das einzige Hormon sein, das bei der Ausformung und Kalzifikation beteiligt ist. Die Testosteron-Metaboliten Östrogen und Dihydrotestosteron können bei der Ausbildung des Knochenmantesl und für das Fortbestehen lebensfähiger Gewebe in dem Geweihmark nach dem Fegen entscheidend sein. Die inhaltsschwerste Entdeckung in der Geweihforschung des vergangenen Jahrzehnts war, daß kalzifizierte Geweihe bis zu mehreren Monaten nach dem Fegen lebensfähig sind. Histologische Studien haben das Vorhandensein aktiver Osteoblasten und die Beobachtung wiederaufbauender Aktivität in harten Gewiehen enthüllt. Weiterhin wurde das Vorhandensein lebensfähiger Blutversorgung im gefegten Geweih durch die Gegenwart fluoreszierenden Farbstoffes, der drei Monate nach dem Abstoßen des Bastes intravenös injiziert wurde, bestätigt.
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