Standardsignatur
Titel
Die Vererbung der Schneckenlaenge beim Muffelwidder (Ovis ammon musimon Pallas)
Verfasser
Erscheinungsjahr
1993
Seiten
S. 161-164
Illustrationen
13 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200084393
Quelle
Abstract
Der ganz ungewoehnlich hohe Goldmedaillenanteil bei Neueinbuergerungen des Muffelwildes an den jagdlichen Strecken Ostdeutschlands ab 1980 fuehrte in Verbindung mit sehr hohen gesicherten korrelativen Beziehungen zwischen Schneckenlaenge und internationalen Punkten zur Pruefung des Verhaeltnisses zwischen Umwelt und Erblichkeit bei der Schneckenlaenge. Ueber die Wiederholbarkeitsleistung wurden nach populationsgenetischen Ableitungen Erblichkeiten (Heritabilitaetskoeffizienten) der Schneckenlaenge ermittelt, die als gering bezeichnet werden muessen. Die Heritabilitaet der Schneckenlaenge ist sowohl im Stammbestand als auch in den daraus entstandenen Neueinbuergerungen nur gering in der Population verankert und steht deutlich hinter den Umwelteinfluessen zurueck. Am Beispiel der Widder kann gezeigt werden, dass phaenotypische Korrelationskoeffizienten keinen Schluss auf die Erblichkeitsgrade zulassen besonders dann nicht, wenn hoher Umwelteinfluss zu vermuten ist. Im Vergleich mit der Heritabilitaet der Stangenlaenge beim Rotwild wird erlaeutert, dass eine differenzierte Erblichkeit den Wahlabschusserfolg bei den einzelnen Wildarten wesentlich unterschiedlich beeinflusst. Heritabilitaetskoeffizienten sind wie Mittelwerte und Varianzen Kennwerte der Population. Sie sollten in den kuenftigen Bewirtschaftungsgrundsaetzen ihren Platz finden.