Die Entwicklung des Schmalspiessers im Mittelgebirgsvorland : Symposium "Aktuelle Probleme der Muffelwildbewirtschaftung". 23. Tagung der Arbeitsgemeinschaft fuer Jagd- und Wildforschung der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR

1989

S. 169-180

8 Abb., 7 Tab., 13 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200084077

In den Jahren 1978 bis 1988 wurden im Rotwildeinstandsgebiet Schleiz von insgesamt 495 Schmalspisessern die Koerpermassen, mittleren Stangenlaengen und die Abschusszeitpunkte erfasst. Der vorgelegte Abschuss und die zeitweise Aussetzung der Abschussrichtlinie ermoeglichten es, die Entwicklung der Hirsche der AKI 1 ab Mitte Mai analysieren und die Zeit fuer den Geweihaufbau mit etwa 90 Tagen zu bestimmen. Die Entwicklung des Geweihes gut veranlagter, frueh entwickelnder Hirsche beginnt Ende Mai. Der Abschuss der Geweihbildung geringerer Hirsche erfolgte z. T. Ende September, Anfang Oktober. Ein im Untersuchungsgebiet gesteckter Augsprossengabler wird mit einzelnen Hirschen gleicher Guete aus den Nordbezirken verglichen. Mittels biostatischer Untersuchungen wird d. Zusammenhang zwischen Koerpermasse, Abschusszeitpunkt und Spiesslaenge nachgewiesen. So steigt z.B. bei Konstanz des Abschusstermines die Spiesslaenge mit der Koerpermasse progressiv. In zwei Gebieten mit unterschiedlicher Dichte wurden die Korrelationen zwischen Koerpermasse und Stangenlaenge geprueft. Sie sind zwar statistisch gesichert, jedoch nicht sehr straff. Durch Beschreibung der Verteilungsgesetzmaessigkeiten von Spiesslaenge und Koerpermasse mittels POISSON-Funktion werden Leistungsbeurteilungen einer Rotspiesserpopulation vorgenommen und jagdwirtschaftliche Massnahmen abgeleitet.