Kraniometrische Daten des Muffelwildes in der DDR : Symposium "Aktuelle Probleme der Muffelwildbewirtschaftung". 23. Tagung derArbeitsgemeinschaft fuer Jagd- und Wildforschung der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR

1989

S. 102-112

6 Abb., 7 Tab.. 10 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200084030

Das Muffelwild der DDR wird anhand der Condyloballaenge, der Zygomatischen Breite und der Zahnreihenlaengen von ueber 900 Tieren aus sieben Populationen kraniometrisch charakterisiert. Das meiste Material stammt aus dem Ostharz und zeigt in den Schaedelmassen einen ausgepraegten Sexualdimoorphismus und vor allem bis zum vierten Lebensjahr altersbedingte Veraenderungen. Ein Vergleich der Populaltionen laesst die auf unterschiedlicher Herkunft beruhenden kraniometrischen Unterschiede deutlich hervortreten. Ebenso zeichnen sich Auswirkungen zu kleiner Gruendungsbestaende in den Schaedelmassen ab. Die von den Mufflons Sardiniens und Korsikas abstammenden Populationen der DDR weisen bei unveraenderten Zahnreihenlaengen laengere und breitere Schaedel als diese auf. Mit 16 Schaedelmassen und einem morphologischen Merkmal einer Population werden die altersabhaengigen Proportionsverschiebungen beschrieben und Hinweise zur Verwendung unvollstaendiger Schaedel bei kraniometrischen Untersuchungen gegeben.