- Standardsignatur638
- TitelBedeutung inokulierter Rhizosphärenbakterien und Ektomykorrhizapilze für das Wachstum von Kiefernsämlingen auf unterschiedlichen Böden
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 68-79
- Illustrationen39 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200083582
- Quelle
- AbstractSelektierte Rhizosphärenbakterienisolate (insbesondere Pseudomonoas fluorescens, Rhizobium trifolii, Agrobacterium rhizogenes und Stenotrophomonas maltophilia) und Ektomykorrhizapilze (Suillus luteus, paxillus involutus und Scleroderma citrinum) stimulierten das Wachstum von Kiefernsämlingen (Sproß- und Wurzeltrockenmasse) auf Wald- und Ackerböden der ungestörten Landschaft und/bzw. gestörten Böden der Bergaufolgelandschaft (Lausitzer Braunkohlerevier). Die Reproduzierbarkeit positiver Inokulationseffekte konnte durch Koinokulationen von effektiven Bakterien und Pilzen erhöht werden. Wachstumsstimulierende Bakterien förderten die Mykorrhizierung durch bodenbürtige und/oder inokulierte Pilze. Zwischen stimulierter Mykorrhizierung, erhöhter Wurzelspitzenzahl und stärkerem Sproß- bzw. Wurzelwachstum zeichneten sich wiederholt positive Beziehung ab. Wachstumsstimulierende Bakterienstämme wurden aus der Rhizosphäre bzw. Mykorrhizosphäre von Kiefern, W.-Weizen, W.-Raps und Rotklee isoliert. Sie bildeten meist Phytohormone (insbesondere Auxine), verfügten über Zellulase bzw. Pektinase und wirkten antagonistisch gegen phytopathogene Pilze. Nitrogenaseaktivität war keine Voraussetzung für Wachstumsstimulierungen. Pseudomonas fluorescens aus der Rhizosphäre von Weizen aus Ackerböden überlebten auch an Kiefernwurzeln in Waldböden und stimulierten die Mykorrhizierung. Somit können Rhizosphärenbakterien aus Ackerböden einen wichtigen Beitrag bei der Aufforstung von ehemaligen Ackerflächen und devastierten Standorten leisten.
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