Herkunft und Transport der Flussedimente mit besonderer Berücksichtigung der Verlandungsproblematik von Stauhaltungen.

1989

S. B-1 - B-70

34 Abb., 4 Tab., 44 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200083371

Fluesse sind umfassende und komplexe Transportsysteme mit unregelmaessigen und veraenderbaren Randbedingungen. Die Abfluss- und Stroemungsverhaeltnisse des Gemisches aus Sand und Wasser werden sowohl durch kurzfristige, als auch langfristige zeitliche Veraenderungen gepraegt. Gelangen erodierte Feststoffe in einen Fluss, beeinflussen diese seine Hydraulik. Transportierte Feststoffe in einem Gerinne werden als Geschiebe (bed load), Schwebstoffe (suspended load) und sehr feine Schwebstoffe (wash load) klassifiziert. Die hydraulischen Zusammenhaenge, welche den Schwebstofftransport ausmachen, erklaeren die Ausbildung von Sohlformen und die daraus resultierenden Bettrauigkeiten. Weiters wird der Bewegungsbeginn von Partikeln der Flussohle als Funktion ihrer sedimentologischen Eigenschaften dargestellt. Die Sedimentation in Stauraeumen unterliegt physikalischen Gesetzmaessigkeiten. Semiempirische Beziehungen finden in den Methoden zum Abschaetzen und Prognostizieren der Sedimentationsrate, der oertlichen Verteilung der Schwebstoffe und der Nutzungsdauer eines SpeichersAnwendung. Kenntnisse ueber den Sedimentationsvorgang in einem Reservoir finden ihren Ausdruck in der Bewirtschaftungsmethodik. Sedimentationserscheinungen treten aber auch oertlich, wie z.B. in Flusskruemmungen und bei seitlichen Wasserentnahmen auf. Globale Feststoffablagerungen immensen Ausmasses sind ein Merkmal asiatischer Fluesse. Zur Bestimmung der Feststoffsituation eines Fliessgewaessers werden Messmethodiken, einschliesslich dazu verwendeter Geraete, beschrieben.